Träume und die Frage nach einem Leben nach dem Tod und der Reinkarnation - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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Träume und die Frage nach einem Leben nach dem Tod und der Reinkarnation

Welchen Beitrag können
Träume
zur Frage nach einem Leben nach dem Tod und der Reinkarnation,
bzw. Überlebens- und Reinkarnationsforschung leisten?
1. Meine Antwort in Kürze

  • Einen Beitrag kann man erwarten von Träumen, in denen Verstorbene wahrgenommen werden oder in denen mit diesen kommuniziert wird (transzendente Träume) und ebenso von Träumen, in denen Erinnerungen an frühere Leben hochzukommen scheinen.
  • Es gibt einen Fall, in dem in der Kombination von Träumen mit Flashbacks in sehr eindrücklicher Weise die Wiedergeburt als Tatsache anzunehmen nahe gelegt wird (Band 3, S. 378 - 409).
  • Träume mit Inhalten außersinnlicher Wahrnehmung (ASW-Träume), präkognitive Träume (Zukünftiges betreffend) und Träume mit außerkörperlicher Erfahrung (AKE-Träume) deuten nur an, dass unser materialistisches Bild vom Gehirn als Sitz des Geistes unzulänglich ist.
  • Es gibt zwar eine Forschung zu ASW-Träumen und präkognitiven Träumen, aber es gibt keine Forschung, die danach fragt, ob ein Traum auch Erinnerungen an frühere Leben beinhalten kann oder ob Traumgespräche mit Verstorbenen mehr als nur Verarbeitung psychischer Bedürfnisse des Träumers sein können.
  • Dementsprechend gibt es kein allgemeines Wissen dazu, sondern nur anekdotische Berichte über Träume mit Erinnerungen an frühere Leben und über transzendente Träume (die irdische Belange überschreiten).
  • Solche Träume unterstützen die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod und der Wiedergeburt. Sie beweisen aber nicht, dass diese Vorstellungen real sind, weil es auch andere Erklärungen gibt. Es gibt aber kein Kriterium, anhand dessen man entscheiden könnte, welche Erklärung die richtige  ist.

Selbst Erfahrungen gemacht? Mailen Sie mir bitte. Ich sammle, veröffentliche aber nur, was Sie erlauben - versprochen!
2. Verschiedene Arten von Träumen

Der Traum stellt ein weitgehend unverstandenes Kapitel des Menschen dar. Viele Träume sind unlogisch bis bizarr und nicht deutbar. Es gibt aber auch Träume, die Bedeutung zu haben scheinen. In ihrer Mehrzahl muss man sie als Verarbeitung von Tagesgeschehen oft in symbolischer Art auffassen und kann sie nach entsprechender Analyse auch so verstehen.

Aber Träume scheinen auch verschüttete Erinnerungen bergen zu können, die bis zurück in frühere Leben reichen (Beispiel1).

In Träumen kommen auch Begegnungen und Unterhaltungen mit Verstorbenen oder Geistwesen vor (transzendente Träume)(Beispiel2, Beispiel3, Beispiel4, Beispiel5, Beisiel7, Beispiel8).

Träume, in denen Verstorbene kommunizieren, die ein starkes Motiv für ihr Wirken mitbringen, unterstützen die Überlebenshypothese (Beispiel2, Beispiel3, Beispiel4, Beispiel8).

Träume können präkognitiv sein, also Aussagen über die Zukunft machen und Warnungen aussprechen.

Sie können außersinnliche Wahrnehmung (ASW) aufweisen, indem  Information kommuniziert wird, die der Träumer nicht auf normalem Weg  hat erfahren können.

Es gibt Träume mit einem außerkörperlichen Erlebnis (AKE).

Mehrere Personen können auch gleiche oder sich entsprechende Träume z. B. in der gleichen Nacht haben (kollektive Träume, Beipiel5).

Unter allen Traumarten haben Träume mit Erinnerungen an frühere Leben die größte Bedeutung für die Überlebensfrage, weil die früheren Leben im Prinzip nachgeprüft werden können und eine Diskussion der Erklärung durch Super-ASW auf Schwierigkeiten stößt. Bei einer Kommunikation mit einem Verstorbenen ist nicht nachprüfbar, ob tatsächlich der Verstorbene agiert hat. Hier hat die ASW-Hypothese nicht so große Schwierigkeiten.

Die sorgfältigste und umfangreichste Arbeit dazu hat Prof. Stevenson abgeliefert. Es geht um Reinkarnationsträume von Kindern, Ankündigungs- und Abreiseträume Erwachsener, wie unter “Reinkarnationsforschung Kinderfälle” dargestellt.

Träume, in denen sich Erinnerungen an ein früheres Leben zeigten, das anschließend mit Erfolg nachgeprüft werden konnte, sind nicht sehr zahlreich (ca. 20 Fälle). Bei Kindern treten die Erinnerungen an ein früheres Leben mehrheitlich spontan im Wachzustand auf. Meist waren die Angaben aus den Träumen nicht ausreichend, um den Fall aufzuklären. Erst mit Zusatzangaben aus spontanen Erinnerungen oder solche, die durch Rückführungen hervorgerufen wurden, konnte die Nachprüfung zum Erfolg geführt werden.

Solche Träume haben gemeinsame Eigenschaften, die nicht immer, aber häufig auftreten (Krippner 2002; Berger 1991):
  • Sehr häufig sind es Alpträume, die um den Tod im früheren Leben kreisen.
  • Sie werden vom Bewusstsein begleitet, dass der Trauminhalt  mit einem früheren Leben zusammenhängt - auch wenn dies nicht dem  Glauben des Träumers entspricht.
  • Sie werden meist wiederholt geträumt.
  • Sie werden nicht mehr vergessen.
  • Sie gehen mit heftigen Emotionen einher.
  • Sie werden als sehr wirklichkeitsnah und lebendig empfunden.
  • Sie können die Lebenseinstellung ändern.

Transzendente Träume mit Begegnung von Verstorbenen sind dann beeindruckend, wenn Warnungen ausgesprochen werden, welche sich danach als berechtigt, aber nicht vorhersehbar herausstellen (Beispiel3). Auch wenn Information übermittelt wird, die nicht normal erworben werden konnte und ein starkes Interesse des jenseitigen Überbringers zur Übermittlung vorliegt, liegt es nahe, die Kommunikation mit Verstorbenen als real anzuerkennen. Aber diese Art von Träumen kann immer auch mit Super-ASW erklärt werden, so dass man um eine subjektive Beurteilung nicht herum kommt.
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Quellen:
Krippner, Stanley; Bogzaran, Fariba;  Carvalho, André Percia (2002) Extraordinary Dreams and how to Work with  Them, SUNY-Press, New York, S. 129, ISBN: 0-7914-5258-1
Berger, Arthur and Joyce (1991) Reincarnation/ Fact or Fable, Aquarian Press, London, S. 16, ISBN: 1-85538-111-7               
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