ITK = Instrumentelle Transkommunikation und die Überlebens- und Reinkarnationsfrage - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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ITK = Instrumentelle Transkommunikation und die Überlebens- und Reinkarnationsfrage

a) Meine Antwort in Kürze

  • Man  darf nicht nur die “Tonbandstimmen” betrachten, die seit den 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Jürgenson und Raudive sehr bekannt  wurden. Die im Rauschen verborgenen “Stimmen aus dem Jenseits” dauerten typischerweise nur 2 Sekunden an und konnten - wenn überhaupt - oft nur von Experten verstanden werden. Mit ungeübtem Gehör verstand man sie meist erst, wenn man vorher gesagt bekommen hatte, was es zu hören gab.  Der Inhalt der Aussagen ist mitunter nicht einsichtig und nicht gerade bedeutend. Es werden aber den Anwesenden bekannte Namen genannt und Verstorbene grüßen und teilen mit, dass sie leben und dass es ihnen gut gehe.
  • Aus den Tonbandstimmen hat sich die instrumentelle Transkommunikation (ITK) entwickelt, die qualitativ wesentlich besseren und zeitlich längeren sprachlichen Austausch, sowie schriftliche und bildliche (scheinbare?) Kommunikation zustande bringt. Es geht um Unerklärliches, wie die  “direkte Stimme” aus Radiogeräten, FAX- und Telefonkontakte scheinbar mit Verstorbenen, spukhaft auftretende Texte in Computern und Bilder von Verstorbenen über rückgekoppelte Videosysteme oder im defekten  Fernsehgerät.
  • Die Menge an Veröffentlichungen darüber - auch von glaubhaften Autoren, die einen guten Namen zu verlieren hätten, wenn sie leichtfertig Unwahres veröffentlichen würden - ist so groß, dass man das gelegentliche, tatsächliche Vorkommen der “Stimmen aus dem Nichts” nicht ernsthaft bezweifeln kann. Wer nur damit argumentiert, dass es “so etwas” gar nicht geben kann, muss sich ideologische Voreingenommenheit vorwerfen lassen.
  • In der heutigen ITK findet man durchaus sinnvolle, längere Unterhaltungen. Der Streit geht darum, ob es sich wirklich, wie von den Experimentatoren und den Stimmen behauptet, um eine Unterhaltung mit Verstorbenen oder, wie die Animisten (Mehrheitsmeinung) meinen, mit dem Unterbewusstsein von Lebenden handelt.
  • Diese  “Gretchenfrage” ist nicht eindeutig in die eine oder andere Richtung zu  beantworten. Als Entscheidungshilfe füge ich unten eine Beurteilung und Beispiele ein, welche eine spiritistische Erklärung als Kommunikation mit Verstorbenen zumindest nahe legen. Das soll aber nicht dazu verleiten, generell alle “Trans-Stimmen” als echte Transkommunikationen mit dem Jenseits auffassen zu müssen oder die Frage als entschieden zu betrachten.
  • Wer die spiritistische Auslegung akzeptiert, kann in der ITK einen Beleg für das Weiterleben der menschlichen Seele nach dem Tod sehen.
  • In einigen Transstimmen finden sich auch Hinweise auf die Realität der Reinkarnation. Eine Leugnung der Reinkarnation wird nicht berichtet.
Ernst Senkowski und Gesa Dröge
Ernst Senkowski und Gesa Dröge
b) ITK, was ist das?

Die instrumentelle Transkommunikation (ITK) kann man als eine spezielle Form des Spuks auffassen, bei dem - im Gegensatz zum normalen Spuk  - sprachliche und bildhafte Information zu fließen scheint. Geräte der Nachrichten- und Informationstechnik werden auf unerklärliche Weise so  manipuliert, dass Stimmen, Texte oder Fernsehbilder entstehen.

Die ITK tritt in folgenden Formen auf:
  • Historisch seit Beginn des 20. Jahrhunderts, aber ohne Breitenwirkung: “Stimmen im Wasserfall”, über die Plattenschneidemaschine oder im Morse-Funk (Senkowski 1995, S. 223; Fontana 2005, S. 365).
  • “Tonbandstimmen”  (TBS) oder englisch "Electronic Voice Phenomenon" (EVP): Stimmen auf einem Drahtrecorder (Szalay, Gemelli und Bernetti) und auf Tonbandgeräten (Jürgenson, Raudive) nach einer Tonaufnahme. Der Pionier Friedrich Jürgenson hat anfänglich Tonbandaufnahmen mit Mikrophon von Vogelstimmen gemacht und danach beim Abhören der Aufnahme Stimmen vernommen, die während der Aufnahme nicht hörbar waren. In der Weiterentwicklung hat Jürgenson Zwischensenderrauschen vom AM-Mittelwellenradio oder ausländische Rundfunksender mitgeschnitten und beim Abhören nach der Aufnahme in den Geräuschen vom Radio Stimmen ausgemacht, die er nach anfänglichen Zweifeln Verstorbenen zuordnete.
  • “Direkte Stimmen” aus einem Radio (Bacci, Meek/O’Neil, König, Harsch-Fischbach, Härting,  Homes/Malkhoff). Stimmen, für deren Herkunft es keine Erklärung gibt, wurden zusammen mit Fragen oder Kommentaren des Experimentators über Mikrophon auf Tonband aufgenommen. In einigen Fällen kamen die Stimmen aus nicht funktionsfähigen Empfangsgeräten (Schäfer 1989, S. 74, 101,  134, 138; Senkowski 1995, S. 20; Fontana 2005, S. 372).
  • “Stimmen am Telefon”  (D’Argonnel, Bayless, Boden, Harsch-Fischbach, Senkowski, Cardoso). Das Telefon klingelt und es meldet sich die an der Sprachfärbung erkennbare, teilweise dialogfähige, meist gut verständliche Stimme eines Verstorbenen oder Stimmen drängen sich in ein laufendes Telefonat (Schäfer 1989, S. 193; Rogo 1980). Oft fehlt das Klickgeräusch bei Beendigung des Gesprächs. Überprüfungen der Telefonanlage ergeben keine technischen Fehler (Schäfer 1989, S. 196). Bei Manfred Boden klingelte einmal während knapp einer Stunde alle 2 Minuten das Telefon. Wenn kein Gespräch zustande kam, hörte er nur Geräusche.
  • “Texte” am Bildschirm oder als Datei auf der Platte eines Computers, deren Herkunft unerfindlich bleibt (Boden, Webster, Harsch-Fischbach, Homes bei Schäfer 1989, S. 165ff; Senkowski 1995, S. 36). Bei den Experimentatoren Harch-Fischbach schaltete sich der Computer sogar selbsttätig ein, meist wenn das Ehepaar nicht zu Hause war.
  • “Videobilder” meist von Verstorbenen auf dem Monitor eines rückgekoppelten Videosystems oder direkt am Fernsehgerät (Della Bella, Schreiber, Harsch-Fischbach,  Homes, König). Die Rückkopplung wird erreicht, indem eine Videokamera das Monitorbild aufzeichnet, welches den Kameraausgang wiedergibt. Das  Fernsehgerät kann defekt sein, so dass es Sender nicht mehr empfängt oder es gibt das Videobild einer Kamera wieder, die in die Ecke eines Raumes schaut (Schäfer 1989, S. 204, 222, 249). Kurze Bewegtbildszenen von Verstorbenen (Schäfer 1989, S. 224, 241) und Fernsehbilder mit Ton wurden auch aufgenommen (Schäfer 1989, S. 233).

Die Entwicklung der Methoden kann in der einschlägigen Literatur nachgelesen werden (Senkowski 1995;  Fontana 2005). Hier seien nur die wichtigsten Eigenschaften der Transkontakte dargestellt, die für die Beurteilung ihrer Herkunft von Bedeutung sind:

Dass die Tonbandstimmen nicht Bruchstücke falsch interpretierter Rundfunksendungen sind, wurde geprüft.
    • MacRae (MacRae 2004) berichtet über Versuche in einem elektromagnetisch und akustisch abgeschirmten Raum, in dem er weiterhin Stimmen empfing. Den gleichen Versuch machte Cazzamatti und erhielt das gleiche Ergebnis (Fontana  2005, S. 366). Eine weitere, vergleichbare Kontrolle erwähnt Senkowski (Senkowski 1995, S. 47).
    • Jürgenson und alle anderen Autoren weisen darauf hin, dass die Stimmen sinnvolle Antworten auf vorher gestellte Fragen geben, so dass man nicht von zufällig empfangenen Fremdsendern ausgehen kann (Fontana 2005, S. 375; Schäfer 1989, S. 195). Manchmal ergaben sich Antworten auf nur gedachte Fragen  (Schäfer 1989, S. 269).
    • Die Experimentatoren wurden mit ihren Namen oder manchmal Spitznamen persönlich angesprochen (Fontana 2005, S. 354, 367, 372; Schäfer 1989, S. 250).
    • Die Stimmen haben über persönliche Belange der Experimentatoren oder ihrer Gäste gesprochen.
    • Die Stimmen wurden oft an ihrer Eigenart (z. B. Dialekt) erkannt und konnten bestimmten verstorbenen Personen zugeordnet werden (Jürgenson 1984, S. 97, 136,  188; Schäfer 1989, S. 196).
    • Oder die Stimmen gaben ihre Identität als Verstorbene, die weiterleben, selbst an (Fontana 2005, S. 355).
    • Prüfungen der Identität der Stimme wurden zwar nicht oft durchgeführt, aber gelungene Beispiele gibt es (Fontana 2005, S. 357, 359, 367, 369, 379, 381; Schäfer 1989, S.  117, 206; Senkowski 1995, S. 326).
    • Wenn eine altertümliche Sprache gesprochen wird, die zum Kommunikator (Verursacher der Stimme) passt, ist es nicht wahrscheinlich, diese zufällig aus dem Äther aufgeschnappt zu haben (Schäfer 1989, S. 181).
    • Stimmen lebender Personen wurden praktisch nie vernommen (Fontana 2005, S. 368). Ausnahmen gibt es aber (Jürgenson 1984, S. 181).
    • Die Stimmen sprechen manchmal doppelt so schnell wie normal. Jürgenson nahm mit 19cm/s Bandgeschwindigkeit auf und musste dann mit 9,5 cm/s abhören, um das  Gesagte verstehen zu können (Jürgenson 1984).
    • Stimmen wurden vernommen, wenn das Tonband rückwärts abgespielt wurde (Schäfer 1989, S. 56).
    • Oft wurden mehrere Sprachen in einer Antwort verwendet (Jürgenson 1984, S. 75, 124, 179; Schäfer 1989, S. 195).
    • Raudive hörte Stimmen in lettischer Sprache, obwohl kein entsprechender Sender nah an seiner Empfangsfrequenz lag und MacRae und Cardoso haben in Spanien bzw. Frankreich auf Verlangen Antworten in Englisch erhalten (MacRae 2004, S.  30; Fontana 2005, S. 372).
    • Stimmen wurden auch unter der Überwachung durch Techniker und Prof. Bender als Parapsychologen aufgezeichnet (Fontana 2005, S. 354, 370).
    • Mittels Stimmanalysator konnte gezeigt werden, dass die Stimme nicht diejenige beteiligter lebender Personen war (Fontana 2005, S. 363), sondern dass sie mit der Stimme des verstorbenen Kommunikators zu seinen Lebzeiten übereinstimmte (Fontana 2005, S. 369).
    • Dies sind alles Dinge, die gegen zufällig aufgeschnappte Fetzen aus Rundfunksendungen sprechen (Fontana 2005, S. 352, 375; MacRae 2004, S. 30).
  • Es liegt nahe zu vermuten, dass die Experimentatoren ihre unbewussten Wünsche in die Hintergrundgeräusche “hineingehört” haben; dass also jeder subjektiv etwas anderes verstehen würde. Dies wurde mehrfach getestet, indem einer Vielzahl von unvoreingenommenen, neutralen Hörern ein- und dieselbe Einspielung vorgeführt und um die Wiedergabe des Gehörten gebeten wurde. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass “subjektives Verstehen” keine durchgängige Erklärung für das Phänomen abgibt (Jürgenson 1984, S. 226;  MacRae 2004, S. 46ff; Fontana 2005, S. 353, 370f). An vielen Stellen berichten die Autoren, dass sie Stimmen vom Tonband oder direkte Stimmen klar und deutlich gehört und verstanden haben.
  • Bei Transtexten gibt es wenig unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten.
  • Nicht alle Transkommunikationen sind so kurz, wie bei den meisten Tonbandstimmen. Es gibt Unterhaltungen am Radio, die bis zu einer halben Stunde angedauert haben, Telefonkontakte bis zu 45 Minuten und Audio-Video-Verbindungen bis 2 Minuten Dauer (Jürgenson 1984, S. 126; Schäfer 1989, S. 9, 137, 199, 232).
  • An vielen Stellen seines  Buches berichtet Prof. Senkowski davon, dass sich Aussagen an verschiedenen Orten bei unterschiedlichen Experimentatoren und mittels unterschiedlicher Techniken aufeinander bezogen haben, z. B. indem zukünftige Kontakte angekündigt wurden (Senkowski 1995, Fontana 2005, S.  379; Schäfer 1989, S. 9, 234, 242). Hier wird es schwer, mit dem Zufall zu argumentieren. Das ähnelt den “Kreuzkorrespondenzen” bei medialen Durchgaben.
  • Manchmal wird versteckte, schwer zu findende Information übermittelt (Schäfer 1989, S. 181).
  • In einigen paranormalen Telefonkontakten sprach nicht nur eine Transstimme, sondern es waren  mehrere gleichzeitig oder Gelächter von vielen zu hören (Rogo 1980, S.  68, 72, 75f).
  • Wenn ein Telefonkontakt mit Klingelzeichen eingeleitet wurde, so wurde das Klingeln auch von anwesenden Zeugen gehört (Rogo 1980, S. 176).
  • Beim Experimentator Webster begannen die Computerkontakte mit Spuk (Möbel verschoben, Werkzeug  verschwunden nach Schäfer 1989, S. 181).
  • Videobilder von Verstorbenen waren klar genug ausgeprägt, um sie eindeutig erkennen und im Bildvergleich bestimmten Verstorbenen zuordnen zu können (Fontana 2005,  S. 378; Schäfer 1989, S. 207ff).
  • Transbilder wurden auch im Beisein von Zeugen, wie Prof. Resch (Lateranuniversität Rom), Prof.  Senkowski (FH Bingen), George Meek und von Technikern von Fernsehanstalten erhalten (Fontana 2005, S. 379; Schäfer 1989, S. 205).
  • Die Aussagen darüber, ob die Experimentatoren eine besondere Begabung (ASW, Medialität) benötigen, um Stimmen oder Transtexte zu erhalten, gehen auseinander. Prof. Senkowski vertritt die Ansicht, dass ein nicht quantifizierbares Maß an Medialität notwendig ist. Die Beispiele von Transinformation, die ohne Anwesenheit eines Experimentators erhalten wurde (z. B. Fontana 2005, S.  356), lässt er nicht als Gegenbeweis gelten (Senkowski 1995, S. 139f). Stimmen von “Drüben” bestätigen diese Ansicht (Schäfer 1989, S. 198,  219, 259). Fontana und MacRae sind anderer Ansicht (Fontana 2005, S.  381; MacRae 2004, S. 135). Ein Artikel von Baruss scheint die Auffassung von Senkowski zu bestätigen (Baruss 2001). Er, bzw. seine Testpersonen waren vermutlich nicht medial veranlagt, denn trotz adäquater Technik konnten keine Transstimmen erhalten werden.
  • Die Experimentatoren und sonstige Erfahrungsträger waren alle geistig gesund (Rogo 1980, S. 176).
  • Die  Realität der Reinkarnation wird von mehreren Quellen (Kommunikatoren) bestätigt (je 2 Transwesen bei König und Harsch-Fischbach, in Schäfer 1989, S. 98, 102, 106, 119, 122, 125, 190, 245). Gegenaussagen habe ich in der Literatur nicht gefunden. Das steht im Gegensatz zu Durchgaben, die von einigen wenigen menschlichen Medien vermittelt wurden. Will man der Durchgabe des Transwesens “Techniker” bei den Experimentatoren Harsch-Fischbach glauben, so sind die instrumentellen Transkommunikationen (ITK) weniger durch die Psyche der Lebenden beeinflusst (20%), als die Durchgaben von menschlichen Medien (80% nach Schäfer 1989, S. 126). Die Bestätigung der Reinkarnation über ITK wäre demnach glaubhafter.

Beurteilung:
Es ist zu fragen, ob die Stimmen, Texte und Bilder
  1. wirklich paranormal, also nicht normal erklärbar sind und
  2. ob sie als Äußerungen von Verstorbenen oder anderen Jenseitswesen aufgefasst werden können.

Zur ersten Frage nach der Paranormalität kann man sich auf die Untersuchungen des Parapsychologen Prof. Bender berufen, der feststellte, dass er keine normale Erklärung finden konnte, die Vorkommnisse also als paranormal einzustufen sind (Fontana 2005, S. 354). Hier gibt es keinen Widerspruch zu vielen anderen, die z. B. als Techniker oder Ingenieure dieser Frage nachgegangen sind.

Über die zweite Frage kann man sich beliebig lange streiten, weil sich immer eine andere paranormale Deutung (von beliebiger Komplexität) ausdenken lässt als die Stimmen zur Erklärung über sich selbst angeben. Prof. Benders bevorzugte Hypothese blieb die animistische Annahme, die Psyche der Experimentatoren sei in der Lage, die oben geschilderten Wunder zu vollbringen (Fontana 2005, S.  354). Folgende Fragen muss jeder für sich persönlich beantworten:

  • Warum findet man die ganz außergewöhnlichen Leistungen, wenn sie tatsächlich von Lebenden hervorgerufen werden, nicht auch im Labor?
  • Wie erklärt man sich Stimmen von Personen, an die niemand gedacht hat oder die kein Anwesender kannte (drop-in-communicators bei Senkowski 1995, S. 306, 326; Schäfer 1989, S. 117)?
  • Wie kommt ein Experimentator an verborgenes Wissen, wenn er ohne seine Technik im Alltagsleben keine außersinnliche Wahrnehmung zeigt?
  • Warum werden nur in Ausnahmefällen Stimmen von Lebenden gehört, wenn die Psyche der Experimentatoren Ursache der Wunder ist?
  • Wie erklären sich Fälle, in  denen der Kommunikator (die Stimme) ein emotionales Interesse an der Verbindung haben konnte, nicht jedoch der Experimentator (Rogo 1980, S.  77)?
  • Manchmal sprachen die Stimmen in einer altertümlichen Sprache oder in einer Sprache, die der Experimentator nicht beherrscht (Senkowski 1995, S. 85). Wie soll man  das erklären?
  • Die Stimmen verschiedener Experimentatoren an unterschiedlichen Orten haben sich aufeinander bezogen und Ankündigungen über kommende Transkommunikationen gemacht  (Senkowski 1995, S. 194). Man muss eine außersinnliche Verbindung zusammen mit Präkognition der Versuchsleiter unterstellen, um dies erklären zu können. Wie verträgt sich dies mit den mageren Ergebnissen der ASW-Forschung der Parapsychologie?
  • Wie und warum sollte die Psyche eines Experimentators mehrere sich überlagernde Stimmen produzieren?
  • Wie kann die Psyche eines Experimentators das Portrait eines ihm Unbekannten auf einem Monitor erzeugen?

Urteilen Sie selbst auch anhand der unten folgenden Beispiele.

Literatur:
Jürgenson, Friedrich (1984) Sprechfunk mit Verstorbenen / Praktische Kontaktherstellung mit dem Jenseits, Goldmann, München, ISBN: 3-442-11727-5
Schäfer, Hildegard (1989) Brücke zwischen Diesseits und Jenseits / Theorie und Praxis der Transkommunikation, Hermann Bauer KG, Freiburg, ISBN: 3-7626-0374-X
Senkowski, Ernst (1995) Instrumentelle Transkommunikation / Dialog im Unbekannten - Stimmen - Bilder - Texte, Fischer, Frankfurt/M, ISBN: 3-89501-254-8
Fontana, David (2005) Is there an Afterlife? / A Comprehensive Overview of the Evidence, O-Books, Ropley, Hants, UK, S. 64 - 80, ISBN: 1-903816-90-4
MacRae, Alexander (2004) EVP and New Dimensions, Sanctuary Press, ISBN: 1-4116-1503-4
Baruss, Imants (2001) Failure to Replikate Electronic Voice Phenomeneon, Journal of Scientific Exploration, Vol. 15, No. 3, S. 355 - 367
Rogo,Scott; Bayless, Raymond  (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the  World beyond the Grave, New English Library / Times Mirror, London, S.  49, ISBN: 450047628

Internet (deutsch):
Das o. g. Buch von Prof. Senkowski (1995) online:  http://www.rodiehr.de/a_24_itk_inhalt.htm
Das o. g. Buch von Hildegard Schäfer (1989) online:  http://www.rodiehr.de/a_22_bruecke_inhalt.htm
Das o. g. Buch von Jürgenson (1984) online:  http://www.rodiehr.de/a_23_juerg_inhalt.htm
Sehr kenntnisreiche Seite von Rolf-Dietmar Ehrhardt mit Online-Büchern:  http://www.rodiehr.de/ dort “ITK” anklicken.
deutsche Vereinsseite mit vielen Literatur- und Linkangaben:  http://www.vtf.de/literat.shtml
Wiesenangers Seite zur ITK:  http://www.psi-infos.de/Jenseitsforschung/
deutscher Praktiker Bernd Giwer:  http://www.giwer.eu/JSW/menue2.html
Tonbandstimmen-Forscher Hamburg (TFH) Gerhard Helzel:  http://www.romana-hamburg.de/stimmen.htm
Schweizer Amateurfunker Salvatore Rizzo, ein Praktiker:  https://www.transkommunikation.ch
Prof. Benders Analyse der “Jürgenson-Stimmen” und weitere Autoren:  http://www.oocities.org/area51/shadowlands/7860/HOME32.HTM
Ein umfassender Artikel im pdf-Format online:  https://www.nexus-magazin.de/files/gratis/artikel/Nex27_Hawranke_ITK.pdf
Gesa Dröge: Sterbebegleitung, Sterbebttvisionen, ITK, Jenseits, Reinkarnation:  https://www.youtube.com/watch?v=YEWr4xmiacg

Internet (englisch):
World ITC Association (umfangreich):  http://www.worlditc.org/
                                                                                                                                                                                      
Klaus Schreiber meldet sich aus dem Jenseits
Klaus Schreiber meldet sich aus dem Jenseits
1. Pflichtbewusst bis in den Tod

Vielleicht kann man unglaubliche Telefonate „aus dem Nichts“ eher akzeptieren, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass es gut dokumentierte Spukfälle gibt (z. B. den Spukfall „Rosenheim“), in welchen das Telefon eine Rolle spielt.

Prof. Walter Uphoff, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität von Colorado, USA, beschloss 1965 einige Tage nach Wisconsin zu verreisen. Er bat zuvor seine Sekretärin, ihn nach seiner Rückkehr daran zu erinnern, dass er dann einen Anruf bei einer Versicherungsgesellschaft tätigen will, um einen der beiden Inhaber zu einem Vortrag einzuladen.

Die Sekretärin versprach dies und erklärte ihrem Chef, dass sie in der Zeit seiner Abwesenheit ins Krankenhaus ginge, um sich an der Gallenblase operieren zu lassen. Prof. Uphoff war das recht.

Uphoffs Sohn rief seinen Vater an einem Freitag in Wisconsin an, um ihm mitzuteilen, dass seine Sekretärin unerwartet an einer Embolie verstorben ist und die Beerdigung für den darauffolgenden Montag angesetzt sei.

Prof. Uphoff kehrte am Wochenende nach Hause zurück und war am Montagvormittag in seinem Büro. Er erinnerte sich an den Anruf, den er bei der Versicherungsgesellschaft machen wollte und rief dort an. Er erreichte gleich den gewünschten Gesprächspartner, Glen Hedgecock, und begann ihm sein Anliegen zu erklären. Glen unterbrach ihn aber sogleich, weil er einen weiteren Anruf auf einer zweiten Leitung erhielt, den er entgegennehmen wollte. Kurz darauf kam Glen wieder ans Telefon zurück und berichtete Uphoff, dass an der anderen Leitung Uphoffs Sekretärin gewesen sei und ihn daran erinnern wollte, dass er, Glen, bei Uphoff einen Vortrag halten sollte. Als Glen ihr sagte, dass ihr Chef gerade an der anderen Leitung ist, antwortete sie: „In dem Fall betrachte ich die Nachricht als überbracht“. Damit endete dieses Gespräch ohne das übliche Klickgeräusch beim Auflegen des Hörers.

Prof. Uphoff war wie vor den Kopf gestoßen. Wie konnte seine Sekretärin eine fremde Firma anrufen, wenn sie doch bereits seit 3 Tagen tot ist? Er informierte seinen Gesprächspartner nun über den Tod seiner Sekretärin und bekam lediglich zur Antwort, dass er selbst sehen soll, wie er das erklären kann.

Prof. Uphoff erkundigte sich nun bei anderen Sekretärinnen darüber, ob sie die Versicherungsfirma angerufen hätten. Er fand aber niemanden. Es war auch sehr unwahrscheinlich, dass jemand anderes - außer seiner Sekretärin - um den Sachverhalt wusste. Die Sekretärin hatte den Auftrag  (ihn zu erinnern) sicher nicht delegiert, denn sie erwartete, rechtzeitig wieder aus dem Krankenhaus zurück zu sein. Außerdem war es keine sehr wichtige Angelegenheit. Selbst wenn jemand anderes die Erinnerung übernehmen wollte, hätte derjenige bei Uphoff selbst und nicht bei der Versicherung angerufen. Und wenn der Anruf direkt zur Versicherung gegangen wäre, hätte der Anrufer sicher erklärt, im Auftrag der Sekretärin oder des Professors zu handeln.

Welches Motiv, den Anruf auf der zweiten Leitung psychokinetisch hervorzurufen, kann man Prof. Uphoff oder seinem Gesprächspartner Glen zur Erklärung dieses Falles unterstellen? Das Motiv der Sekretärin liegt dagegen auf der Hand: Sie wollte ihr Versprechen einhalten, den Professor an seinen  beabsichtigten Anruf zu erinnern bzw. dafür zu sorgen, dass das Vorhaben ihres Chefs nicht in Vergessenheit gerät.

Es sei noch vermerkt, dass die unten genannten Autoren Glen Hedgecock befragt haben und den von Uphoff geschilderten Sachverhalt, wie hier beschrieben, vollauf bestätigt bekamen.
Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 49, ISBN: 450047628
2. Verstorbene Mutter hilft ihrer Tochter

Ursula Roberts war verzweifelt, am Ende ihrer psychischen Kräfte, als ihr Mann im Sterben lag. Sie brauchte jemanden, mit dem sie sprechen konnte. Aber ihren engsten Freund Rog-Til konnte sie nicht erreichen. Er war an einen anderen Ort umgezogen. Sie dachte nach, wen sie anrufen könnte.  Aber ihr fiel niemand ein und darüber schlief sie ein. In dieser Nacht starb ihr Mann. Am Morgen des folgenden Tages klopfte es an die Türe und der ersehnte Freund Rog-Til stand vor ihrer Türe.

Sie  war nicht nur sehr erfreut, sondern auch über sein unerwartetes Kommen verwundert und fragte ihn, was ihn zu ihr geführt habe.

Letzte Nacht hast Du offensichtlich die Polizei in Norwich angerufen und sie gebeten, mich zu suchen. Du gabst ihnen meine alte Adresse und sagtest, Du habest die neue Adresse verloren. Du seist in großen Schwierigkeiten, weil Arthur im Sterben liege. Ich solle sofort zu Dir kommen. Die Polizisten fanden mich relativ rasch und weckten mich. Ich sprang in meine Kleider und nahm den ersten Zug nach Colchester. Und da bin ich.

Frau Roberts kam diese Geschichte nicht geheuer vor. Sie hatte zwar daran gedacht, die Polizei anzurufen, hatte es aber nicht getan. Das sagte sie ihrem Freund und nun waren beide ratlos.

Rog-Til wollte der Sache nachgehen und bat den Telefonangestellten, der das Gespräch mit der Polizei vermittelt hatte, um ein klärendes Gespräch. Von ihm erfuhren sie nun, dass der Anruf etwa 10 Minuten nach Mitternacht von Frau Roberts Haus gekommen war. Eine weibliche Stimme bat um die Verbindung mit der Polizeistation in Norwich. Er kenne die Stimme von Frau Roberts. Die Anruferin habe anders geklungen. Die Stimme sei ihm unbekannt gewesen. Sie kam vermutlich von einer etwas älteren Frau, die ruhig und klar sprach, keineswegs besorgt klang. Die fremde Frau sagte, sie spräche für ihre Tochter, deren Mann im Sterben liege. Sie wollte erreichen, dass die Polizei sich mit Rog-Til in Verbindung setzt. Ihre Tochter müsse ihm eine dringende Nachricht zukommen lassen.

So  geschah es, dass Rog-Til zu Frau Roberts geschickt wurde. Das Wunder lag nun darin, dass Ursula Roberts Mutter schon gestorben war. Hat sie als Tote telefoniert?

Will  man diese Annahme nicht akzeptieren und die Geschichte auch nicht als  frei erfunden ansehen, so bleibt nur, der medial begabten Ursula Roberts zuzuschreiben, sie habe psychokinetisch den Anruf veranlasst. Es bleibt aber in diesen Fall unverständlich, warum sie nicht direkt Rog-Til angerufen hat oder ihn z. B. im Traum gerufen hat, sondern die Polizei. Warum benutzt sie ihre verstorbene Mutter als Mittlerin, statt im eigenen Namen und mit ihrer eigenen Stimme aufzutreten? Ist es nicht viel logischer, den Fall so anzunehmen, wie er sich darstellt: Als Telefonanruf einer Verstorbenen, die ihrer Tochter in seelischer Not beistehen will?
Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 118, ISBN: 450047628
3. Besorgter Ehemann zeigt und meldet sich nach seinem Tod

Bald nach ihrer Hochzeit bemerkte Maria, dass ihr Mann Bill unter Ängsten litt. Alles drehte sich um seine größte Sorge, die darin bestand, dass er eines Tages nicht mehr zu arbeiten in der Lage sein könnte, um sie und ihr gemeinsames Kind zu unterstützen. In der Nacht wachte er in Tränen von einem Traum auf, in dem er sich hat sterben sehen. Die Angst, krank oder alt zu werden, trieb ihn um.

Er wurde wirklich krank und musste operiert werden. Sofort nach der Operation wirkte er sehr erleichtert. Seine Ängste schienen verflogen, obwohl er sichtbar geschwächt und von seiner Krankheit gezeichnet war.

Einige Zeit danach erlag Bill seiner Krankheit. Nach der Beerdigung traf sich Mary mit einigen Trauergästen in einem Cafe. Als sie gerade zu essen begannen stieß ihr Gegenüber plötzlich ganz erschrocken an den Tisch und sagte: „Schau nicht hin. Bill steht neben dir!“. Mary und ihre Schwester schauten natürlich trotzdem zur Seite und sahen beide die von seiner tödlichen Krankheit gezeichnete Erscheinung von Bill. Er hatte weiße Krankenhauskleidung an und lächelte gequält. Er versuchte zu sprechen und machte eine entschuldigende Bewegung. Vier Personen sahen Bill und hörten seinen Versuch zu sprechen nur als ein Krächzen, das von den Stimmen der anderen Gäste übertönt wurde. Plötzlich war die Erscheinung verschwunden.

Mary war von diesem seltsamen Erlebnis so mitgenommen, dass ihre Schwester sie sogleich nach Hause und in ihr Bett bringen musste. Sie war noch nicht ganz ausgezogen, als das Telefon klingelte. Marys Schwester hob den Hörer ab, lauschte eine kurze Weile und ließ den Hörer fallen, als ob er glühend heiß wäre. Sie schrie: „Mary, da ist Bill am Apparat. Ich habe ihn an seiner Stimme erkannt. Er muss gedacht haben, mit dir zu sprechen, denn er sagte: „Mary, ich muss dir was erzählen…““.

Zitternd ging Mary an das Telefon. Aber die Stimme war verschwunden.

Hat Mary die Erscheinung und die Telefonstimme mit ihrer unbewussten psychokinetischen Fähigkeit erzeugt oder hat der besorgte Ehemann Bill verzweifelt auf zwei Wegen versucht, sich um seine Frau zu kümmern, nachdem er nun nicht mehr für sie sorgen kann?

Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 82, ISBN: 450047628

4. Verstecktes Wissen vom toten Vater telefonisch mitgeteilt

Frau Elsie Pendleton teilte während des 2. Weltkrieges die Wohnung in Los Angeles mit ihrer Schauspielerkollegin Ida Lupino und wusste daher einiges von deren Leben. Das Londoner Haus von Idas Vater war im Krieg zerbombt worden. Ihr Vater war vor einem halben Jahr verstorben. Es fehlten ihr Unterlagen zu dem Haus und ein Testament, so dass es Schwierigkeiten mit der Erbschaft gab.

Frau Pendleton erlebte mit, wie Ida einen Anruf entgegennahm, der von ihrem toten Vater zu kommen schien. Ida war sehr aufgeregt darüber und erzählte Frau Pendleton was geschehen war. Die Stimme ihres Vaters hatte ihr am Telefon gesagt, dass die fehlenden Papiere im Keller des teilweise zerstörten Hauses zu finden seien. Der Vater bezeichnete genau die Stelle. Als sie dort dann im Haus nochmals nachschaute, fand sie die gesuchten Unterlagen. Sie lagen unter einem Schuttberg, unter dem sie bisher nicht gesucht hatte.

Wenn Ida den Fundort der Papiere erahnt oder hellsichtig erfasst haben sollte, warum kleidet ihr Unterbewusstsein dieses Wissen in einen psychokinetisch hervorgerufenen Telefonanruf an sich selbst mit der Stimme ihres Vaters? Oder liegt es nicht näher anzunehmen, dass der Vater sein verstecktes Wissen noch anbringen und nicht ins Jenseits mitnehmen wollte?

Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 81, ISBN: 450047628

5. Verstorbene Großmutter versucht ihre Enkelin zu warnen

Frau Elsie Pendleton verstand sich mit ihrer Mutter Mini recht gut. Sie telefonierten 3 bis 4-Mal jede Woche miteinander. Als ihre Mutter einen Schlaganfall erlitt, nahm sie Mini zu sich in den Häuserblock, in dem sie wohnte. Jeden Morgen erkundigte sich Fr. Pendleton per Telefon bei ihrer Mutter darüber, wie es ihr geht.

Frau Pendletons Tochter Connie hatte einen Sohn Scott, der sehr undiszipliniert war, so dass sie und Scotts Stiefvater Schwierigkeiten hatten, ihn zu zähmen. Nur auf Mini hörte er, weil er sie mochte. Als Mini durch ihren Schlaganfall behindert war, steigerte sich das Problem mit dem Jungen und die Erziehungsbemühungen der Eltern liefen ganz aus dem Ruder als Mini starb. Scott traf das hart und seine Reaktion darauf bestand in noch größerer Rücksichtslosigkeit. Die Eltern überlegten 1975, 6 Monate nach Minis Tod, ihn zu seinem leiblichen Vater nach Hawaii zu schicken. Frau Pendleton tendierte dazu, dem zuzustimmen und beklagte laut, wie schlimm es ist, dass Scotts Uroma Mini nicht mehr da  ist.

Am gleichen Abend, als Frau Pendleton schon zu Bett war und schlief, klingelte das Telefon an ihrem Bett. „Elsie, ich kann Connie nicht finden“, hörte sie laut die unverwechselbare Stimme ihrer Mutter im Bostoner Dialekt. Fr. Pendleton wurde in dem Moment gar nicht bewusst, dass Mini bereits gestorben war und sagte nur: „Mini, was rufst du mich so spät in der Nacht an?

Ich kann Connie nicht finden. Seit 2 oder 3 Tagen versuche ich, mit ihr in Kontakt zu kommen, aber es gelingt mir nicht“, hörte Fr. Pendleton ihre Mutter sagen und fragte sie, worum es eigentlich ginge.

Es  geht um Scott. Ich muss mit Connie sprechen. Sag Scott NEIN! Schreib es auf, damit du es nicht vergisst, wenn du Connie siehst. Sag Scott NEIN!“ Danach war das Telefon totenstill.

Frau Pendleton kam die Bedeutung dieses Anrufs immer noch nicht zu Bewusstsein und sie schlief darüber wieder ein. Am nächsten Morgen sah sie den Notizzettel neben dem Telefon und erschrak zutiefst. Da stand in der typischen Handschrift ihrer Mutter: „Sag Scott nein“. Mini hatte eine nach vorn geneigte Schrift und sie selbst eine nach hinten geneigte. Es war nicht zu verwechseln.

Minis  Warnung war nur allzu begründet. Scotts Eskapaden steigerten sich so, dass er einige Zeit danach bei einem sinnlosen Autounfall ums Leben kam.

Wenn Frau Pendleton das Unglück in unbewusster außersinnlicher Fähigkeit präkognitiv erfasst hatte, warum inszenierte sie dann psychokinetisch einen Telefonanruf mit der Stimme ihrer Mutter an sich selbst, statt Connie oder Scott direkt anzurufen oder anderweitig zu warnen? Ist das einfacher und glaubhafter, als das Geschehen so zu nehmen, wie es sich darstellt? Als Sorge der Uroma um ihren Enkel?

Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 77, ISBN: 450047628
6. Anruf trotz abgeschalteten Telefons

Ein Mann wurde einige Jahre vor 1978 in Chicago Zeuge eines Telefonanrufes aus Virginia (long distance call), der seiner Großmutter galt. Eine gemeinsame Freundin der beiden hatte angerufen und der Großmutter mitgeteilt, dass sie nun „wegginge, aber alles in Ordnung sei“. Die unnatürlich hohl und entfernt klingende Stimme fügte hinzu, dass „sie beide alles in ein paar Tagen verstehen würden“.

Was die Beiden restlos verwirrte war die Tatsache, dass sie wussten, dass ihr Telefonanschluß einen Tag zuvor abgetrennt worden war. Sie konnten eigentlich gar nicht angerufen werden.

Die Telefongesellschaft bestätigte auf ihre Anfrage hin, dass das Telefon wirklich bereits vor dem Anruf abgeschaltet worden war. Sie schickte sogar einen Techniker, der ihnen das aufgetrennte Kabel zeigte.

Ein paar Tage später erhielten die Beiden einen Brief, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass die Anruferin am Tag des mysteriösen Anrufs verstorben ist. Der Tod und der Anruf hatten sich etwa zur selben Zeit  ereignet.

Um dies normal zu erklären, kann man Betrug unterstellen. Wenn diese Geschichte die Einzige ihrer Art wäre, läge dies in der Tat am nächsten. Aber es gibt eine Vielzahl von Berichten über eine „direkte Stimme“, welche sogar ganz ohne technisches Hilfsmittel - auch kollektiv - hörbar wurde, aber unerklärlich blieb.

Man kann auch unterstellen, der Techniker habe eine falsche Leitung gezeigt. Aber dann bleibt es immer noch unglaubhaft, dass eine Frau im Sterben telefoniert. Es wird im Bericht nicht explizit erwähnt, aber die Zeugen werden nicht so naiv gewesen sein, nicht zu prüfen, ob ihr Telefon noch ein Freizeichen abgibt und sie trotz gegenteiliger Erwartung doch noch telefonieren konnten.

Alternativ kann man auch unterstellen, der Todeszeitpunkt habe lange genug nach dem Anruf gelegen. Die Frau hätte also noch vor ihrem Tod normal telefoniert. Das wäre aber nur dann eine Erklärung, wenn man zusätzlich annimmt, das Telefon sei noch betriebsbereit gewesen.

Unterstellt man beides, ein funktionsfähiges Telefon und einen späteren Todeszeitpunkt, so bliebe noch der seltsame Inhalt des Gespräches zu erklären. Die Freundin wusste um ihren kurz bevorstehenden Tod, wollte ihn ankündigen, aber auch wieder nicht, denn alles ist ja in Ordnung.

Man könnte auch vermuten, die Großmutter habe den Tod der Freundin telepathisch erahnt. Wieso „übersetzt“ sie diese Ahnung in einen Telefonanruf auf einer toten Leitung und woher nimmt sie plötzlich die Fähigkeit, das Klingelzeichen psychokinetisch zu erzeugen?

Die Fragen müssen unbeantwortet bleiben. Daher ist es jedem selbst überlassen, welche Deutung er für richtig erachtet.

Rogo,Scott; Bayless, Raymond (1980) Phonecalls from the Dead / An Astonishing Investigation of the World beyond the Grave, New English Library / Times  Mirror, London, S. 179, ISBN: 450047628  
7. Direkte Stimme aus dem Radio
dieser Fall als PDF


Tonbandstimmen wurden ursprünglich erhalten, indem vor einem Geräuschhintergrund eine Frage auf Tonband aufgenommen wurde. Erst beim Abspielen des gerade Aufgenommenen wurden Antworten in dem Geräusch gehört, welche bei der Aufnahme noch nicht hörbar waren. Als Geräuschquelle wurde oft das Rauschen verwendet, das von einem Radio kommt, welches auf ein Frequenzband abgestimmt ist, das nicht von einem empfangbaren Sender belegt ist (Abstimmung zwischen den Sendern).

Bei Einspielversuchen nach dieser Methode wurde Frau Dr. Anabela Cardoso 1998 davon überrascht, dass schon beim Aufnehmen der Frage eine Antwort direkt aus dem Lautsprecher des Röhrenradios zu hören war („direkte  Stimme“ in Fontana 2005, S. 372).

Schon beim Pionier der Tonbandstimmen, Friedrich Jürgenson, sind solche direkten Stimmen vorgekommen. Der Italiener Marcello Bacci hat sie in Grosseto, Italien, auch empfangen und mit ihnen ein aufschlussreiches Experiment gemacht: Er entnahm seinem Röhrenradio die Oszillator- und  die Mischerröhre, so dass kein Empfang mehr möglich war (abgesehen vom Band der Zwischenfrequenz). Dennoch blieb die direkte Stimme erhalten (Fontana 2005, S. 377).

Vergleichbares berichtet Hildegard Schäfer von einer Einspielung, welche das Ehepaar Harsch-Fischbach 1987 in einem Hotel in Luxemburg machte. Aus Versehen wurde dort ein Radiogerät zur „direkten Stimme“ verwendet, in dem keine Batterie eingelegt und das auch nicht ans Netz angeschlossen war. Trotzdem wurden Stimmen - wenn auch leiser als sonst - wahrgenommen (Schäfer 1989, S. 123).

Auch  beim Einspielen von Bildern aus dem Jenseits verwendete das Ehepaar einen Fernsehapparat, der einen Defekt hatte, so dass er keine Sender mehr empfangen konnte (Schäfer 1989, S. 222).

Das Phänomen scheint es auch heute noch zu geben, wie der nachfolgende Bericht von 2010 aus dem Internet deutlich macht.
Spuk-Radio spielt Churchill-Reden und Glen Miller
Dienstag, 8. Juni 2010 von
Spuk-Radio spielt Churchill-Reden und Glen Miller
Spukradio spielt Churchill und Glen Miller (Illu.) | Copyright: grewi.de
Montrose/ Schottland - Die ehemalige Royal Air Force Basis in Montrose, deren Gelände und Bauten heute als Weltkriegs-Museum genutzt werden, steht schon lange in dem Ruf unheimlicher und paranormaler Vorkommnisse. Neben unerklärlichen Geräuschen, geisterhaften Erscheinungen verunglückter  Piloten und sich auf unerklärliche Weise drehenden Türgriffen, stellt jedoch besonders ein altes Radio selbst Skeptiker vor ein Rätsel - spielt es doch immer wieder zeitgenössische Reden von Winstson Churchill oder Musik von Glen Miller, obwohl das Gerät selbst an keine Stromversorgung angeschlossen ist.

Wie der schottische TV-Sender "STV" berichtet, handelt es sich bei dem Gerät um einen rund 60 Jahre alten Röhrenrundfunkempfänger vom Typ P35 der britischen Marke Pye (s. Abb). Dieser steht in einem Museumsraum, welcher einem der einstigen Erholungszimmer der 940. Fliegerstaffel anhand von zeitgenössischen Einrichtungsgegenständen und Utensilien nachempfunden wurde.

Immer mehr Augen- und Ohrenzeugen berichten davon, zeitgenössische Reden und Musik der 1940er Jahre aus dem Radio gehört zu haben, darunter Ansprachen von Winston Churchill und Musik des Glen Miller Orchesters. Zwar stellen sich die spukhaften Übertragungen zu unregelmäßigen Zeiten und Abständen ein, können dann jedoch bis zu einer halben Stunde andauern. Laut den Zeugen seien die gespielten Sendungen zwar leise, aber laut und deutlich genug, um Inhalte und Autoren identifizieren zu  können.

Laut  dem STV-Bericht wurde das Phänomen bereits von Technikern und Skeptikern untersucht, ohne dass dabei eine Erklärung für die Sendungen gefunden werden konnte, zumal das Gerät gar nicht an eine Stromquelle angeschlossen ist. "Würde man es anschließen, würde das alte Ding wahrscheinlich in die Luft fliegen. Wir haben es auch schon geöffnet und fanden darin außer Spinnweben nichts Ungewöhnliches", so ein Techniker.

Zu den Zeugen der spukartigen Sendungen gehören laut Bob Sutherland, dem Leiter des Museums, auch eine ganze Reihe von sehr vertrauenswürdigen und gebildeten Personen: "Meine Frau Aileen ist Physikerin und sie war bei mir, als wir beide erst am vergangenen Wochenende das Glen Miller Orchestra aus dem Radio klingen hörten. Auch sie hat normalerweise nicht die Tendenz, an solche Dinge zu glauben, aber niemand konnte bislang eine Erklärung für die Vorgänge finden."

Die Möglichkeit, dass das Gerät Sendungen eines nahe gelegenen Senders aufgreift und auf mechanische Weise wiedergibt, wurde von den Experten vor Ort bereits ausgeschlossen. Es existiert keine in Frage kommende Sendeanlage in der Nähe.
Schäfer, Hildegard  (1989) Brücke zwischen Diesseits und Jenseits / Theorie und Praxis der Transkommunikation, Hermann Bauer KG, Freiburg, ISBN: 3-7626-0374-X
Fontana, David  (2005) Is there an Afterlife? / A Comprehensive Overview of the  Evidence, O-Books, Ropley, Hants, UK, S. 64 - 80, ISBN:  1-903816-90-4
8. Dreißig Minuten Telefonat mit einer Verstorbenen
Susy Smith, eine bekannte Autorin mehrerer Bücher über das Paranormale, veröffentlichte den folgenden Fall in ihrem Buch "The Power of the Mind". Sie interviewte persönlich die beiden Zeugen, die mit der Phantomstimme gesprochen hatten. Die Zeugen, Bonnie und C. E. MacConnell aus Tucson, Arizona, gaben Miss Smith sogar eine notariell beglaubigte Erklärung über den Vorfall. Den folgenden Text entnehme ich einem Buch von Scott Rogo (Rogo 1986):
 
Die MacConnells hatten seit langem eine Freundin der Familie namens Enid Johlson, die Schriftstellerin und Philanthropin war. Leider hatte Enids Großzügigkeit im hohen Alter einen unverhältnismäßig hohen Anteil an ihren Mitteln gefordert. Nachdem sie so viel Geld verschenkt hatte, war sie nicht mehr in der Lage, die Arztrechnungen zu begleichen, die durch den Zusammenbruch ihrer Gesundheit entstanden waren. Das Ergebnis ihrer misslichen Lage war zu erwarten. Sie wurde von einem Krankenhaus zum anderen geschoben. Ihre einzige Hoffnung war, dass sie vielleicht ein weiteres Buch schreiben könnte, eine Idee, die die MacConnells von Herzen unterstützten. Das Buch wurde jedoch nie geschrieben, und die MacConnells verloren schließlich den Kontakt zu ihr.
 
Einige Zeit später, an einem Sonntagabend im Jahr 1971, hörten die MacConnells noch einmal von Enid, als ein Anruf von ihr einging. Sie waren überrascht, von ihr zu hören, und auch überrascht von der Tatsache, dass ihre Stimme jugendlich und lebendig klang - wie die Enid zwanzig Jahre zuvor. Enid erklärte, dass sie in das jüdische Pflegeheim Handmaker in Tucson verlegt worden war. Frau MacConnell erinnerte sich im Laufe ihres Gesprächs daran, dass Enids Geburtstag nur noch wenige Tage entfernt war, und sie bot ihr an, ihr eine Flasche Wein zu bringen, um sie zu beschenken. „Ich brauche ihn jetzt nicht“, war die Antwort der Stimme. Enid sprach weiter über die Qualität der Pflege, die sie erhielt, über das Buch, das sie noch nicht fertig gestellt hatte, und gab schließlich zu, dass sie "noch nie so glücklich gewesen" sei. Das gesamte Gespräch, an dem beide MacConnells teilnahmen, dauerte etwa dreißig Minuten.
 
Am Freitag derselben Woche beschloss Frau MacConnell, Enid zurückzurufen, und rief im Handmaker Nursing Home an. Dann kam der Schock. Die Telefonistin erklärte, dass Enid Johlson am vergangenen Sonntag um 10.30 Uhr verstorben war, also mehrere Stunden, bevor die MacConnells ihren Anruf erhielten. Es konnte kein Irrtum über den Zeitpunkt des Todes vorliegen, aber auch kein Irrtum über den Zeitpunkt des mysteriösen Anrufs.
 
Meine Beurteilung
 
Dieser Fall, so er wahrheitsgetreu wiedergegeben ist, kann nicht animistisch, als von den Lebenden erzeugt, eingestuft werden. Die MacConnells dachten nicht an die Anruferin und wurden von Enids Anruf überrascht. Was sollte sie veranlasst haben und wie sollten sie in der Lage sein, eine 30-minütige Unterhaltung psychokinetisch zu erzeugen?
 
Die plötzliche Jugendlichkeit der kranken Frau und Enids Aussagen, die Flasche Wein nicht mehr zu brauchen, und sich außergewöhnlich glücklich zu fühlen, passen sehr gut zu den Aussagen über den Eintritt ins Jenseits, die man von mehreren Erfahrungsfeldern, wie den NTEs, Rückführungen oder medialen Mitteilungen Verstorbener kennt. Der Übergang ins Jenseits verändert den Menschen, bzw. dessen Seele  nicht schlagartig.

Literatur:
Rogo, D. Scott (1986) Life After Death / The Case for Survival of Bodily Death, Aquarian Press, Wellingborough, Northamtonshire, ISBN: 0-85030-504-7, S. 113
9. Zwei Fälle von unerklärlichen Telefonaten, die Lebenden zuzuordnen sind
Scott Rogo berichtet, einen Telefonanruf – unterbewusst, wie er meint – selbst veranlasst zu haben, den er nie wirklich getätigt hat (Rogo 1986).
 
Ich lag 1975 auf meiner Wohnzimmercouch und dachte darüber nach, eine Psychologin anzurufen, die ich am Neuropsychiatrischen Institut der UCLA kannte. Gegen sechs Uhr abends bekam ich jedoch den Schock meines Lebens, als ein Anruf aus dem Institut, genau aus dem Büro der Psychologin kam, die ich anrufen wollte. Der Anruf kam von ihrem Forschungsassistenten, der sagte, dass er "auf meine Nachricht antwortet". Als ich fragte, wovon er sprach, sagte er mir, dass um 16.00 Uhr ein Anruf von mir eingegangen sei. Der Anrufer hatte meinen Namen hinterlassen und darum gebeten, dass ich zurückgerufen werde! Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter hatte den Anruf entgegengenommen und die Nachricht notiert.
 
Meine Beurteilung
 
Eine natürliche Erklärung kann man darin sehen, dass Scott Rogo den Anruf tatsächlich, vielleicht in Halbtrance, machte, und sein Handeln vergessen hatte. Der Bericht geht auf diese Möglichkeit leider nicht ein.
 
Wenn Scott Rogo den Anruf nicht gemacht hat, wer dann? Es kommt nur er in Frage. Verstorbene spielen hier keine Rolle. Seine Gedanken müssten den psychokinetisch erzeugten Anruf bewirkt haben.
 
Solch ein Fall kann nicht zur Schlussfolgerung führen, dass alle Telefonate, die anscheinend von Verstorbenen kommen, tatsächlich von den Lebenden verursacht werden. Wenn der Angerufene nichts vom Tod des Anrufers weiß, nicht an ihn gedacht hat, vom Anruf überrascht wird und minutenlang normal mit dem Anrufer kommuniziert, gibt es keinen Anlass für den Angerufenen, das Telefonat unterbewusst herbeizuführen und es ist schwer vorstellbar, dass er eine halbstündige Unterhaltung psychokinetisch erzeugt. Solche Fälle mit längerer Unterhaltung gibt es gemäß Scott Rogo dann, wenn der Angerufene nichts vom Tod des Anrufers weiß. Ein Beispiel trägt den Titel: „Dreißig Minuten Telefonat mit einer Verstorbenen“.
 
Aber auch die vorherrschenden Fälle, in denen der Angerufene vom Tod des Anrufers weiß, können nicht unbesehen animistisch, als von den Lebenden erzeugt, eingestuft werden. Was sollte den Anstoß dazu gegeben haben, wenn der Angerufene nicht an den Anrufer gedacht hatte und vom Anruf überrascht wurde?
 
Der zweite Fall
 
Ein vergleichbarer Fall wurde Scott Rogo von Jerome Clark, dem Mitherausgeber der Zeitschrift Fate und einem Freund von ihm, gemeldet. Scott Rogo schreibt (Rogo 1986):
 
Der Vorfall ereignete sich an einem Samstagnachmittag im Juni 1975. Ein Freund, Dr. Benton Jamison, und ich saßen in meiner Wohnung in Moorhead, Minnesota, und unterhielten uns. Das Telefon läutete. Ich ging ran. Die Person am anderen Ende, deren Stimme ich sofort erkannte, gab sich als Mary zu erkennen, eine Freundin meiner Frau. Meine Frau Penny passte von Zeit zu Zeit auf Marys zwei kleine Söhne auf, und Mary fragte, ob sie das an diesem Abend tun würde, weil sie ausgehen wollte. Ich erklärte ihr, dass Penny nicht in der Stadt sei, weil sie ihre Eltern besucht, und erst am nächsten Tag zurück sein würde. Mary drückte ihre Enttäuschung aus, und das war das Ende des Gesprächs.
 
Als Jerrys (Jeromes) Frau nach Hause kam, erfuhr sie von dem Anruf und rief Mary sofort an. Mary war verblüfft", schrieb Jerry, "und leugnete, dass sie einen solchen Anruf getätigt hatte. Sie sagte jedoch, dass sie den ganzen Nachmittag darüber nachgedacht habe, es zu tun, sich aber dagegen entschieden habe. Als Penny erklärte, dass die telefonische 'Mary' ihre Enttäuschung zum Ausdruck gebracht hatte, sagte die echte Mary, dass sie das nie getan hätte. Ich stimme ihr zu. Zum Zeitpunkt des Telefongesprächs war ich in der Tat ein wenig überrascht über ihre Reaktion.
 
Meine Beurteilung
 
Auch hier wäre es denkbar, dass Mary vergessen oder verdrängt hat, den Anruf getätigt zu haben oder ihn bewusst leugnete. Trifft das nicht zu, kommt nur Mary wegen ihrer Gedanken an ein Telefonat als Initiatorin des Anrufs in Frage, den sie psychokinetisch bewirkt haben müsste. Verstorbene kommen hier nicht vor.
 
Es gelten die oben gebrachten Argumente, dies nicht zum Modell für alle angeblichen Anrufe von Verstorbenen zu machen. Bei der Beurteilung anderer Fälle sollte man aber die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, dass auch Lebende Geisteranrufe erzeugen könnten.
 
Literatur:
Rogo, D. Scott (1986) Life After Death / The Case for Survival of Bodily Death, Aquarian Press, Wellingborough, Northamtonshire, ISBN: 0-85030-504-7, S. 117

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