Resonanz Band 2b - Unsterblichkeit der menschlichen Seele

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Resonanz Band 2b

Rezension von Band 2b: Rückführung in frühere Leben
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Rezension in der ZEITSCHRIFT FÜR ANOMALISTIK (2016) Band 16, S. 222 - 228
Rezensent: ARMIN ALBANO-MÜLLER1

Dieter Hassler: Indizienbeweise für ein Leben nach dem Tod und die Wiedergeburt.
Rückführungen in „frühere Leben“ und deren Nachprüfung
Bände 2a + 2b
;    Aachen: Shaker Media, 2015
ISBN 978-3-95631-359-2 (Bd. 2a), 978-3-95631-360-8 (Bd. 2b), zus. 957 Seiten, € 49,80

Wo findet man überzeugende Hinweise für eine den menschlichen Körper überdauernde, von ihm unabhängige Existenz des Geistes? Diesem Generalthema widmet Dieter Hassler beeindruckende Energie. In dem den beiden zu besprechenden Büchern vorausgehenden ersten Band (Hassler, 2011) mit gleichem Haupttitel ging es um Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihr mutmaßliches „früheres Leben”.  Dort folgt er im Ergebnis dem Psychiater Ian Stevenson in der Auffassung, dass Reinkarnation nicht endgültig bewiesen sei, aber durch die empirischen Befunde als beste Erklärung nahegelegt werde.

Als eine andere Quelle, um an Erkenntnisse über das genannte Generalthema zu gelangen, hat Hassler in den vorliegenden beiden Bänden die umfangreiche Literatur mit den Berichten von Psychotherapeuten durchgearbeitet, die erstaunliche Aussagen ihrer Patienten über deren frühere Leben enthalten. Die  Gesamtanlage der zwei Bücher stellt mit 957 Seiten ein umfangreiches Studienwerk dar. Es enthält vorab drei Vorworte, ferner ein Glossar, einen Bericht des Autors über sich selbst, seine Motivation, Ziel und Konzept seines Werkes und, auf 40 Seiten, Antworten auf 51 „häufig gestellte Fragen“.

Den zu behandelnden Rückführungen der Patienten in deren eigene Vergangenheit, vor allem aber in frühere Leben, stellt Hassler die geschichtliche Entwicklung dieser Form der Psychotherapie voran sowie Ausführungen zu den verschiedenen Techniken und Methoden der Rückführung. Die Darstellung der großen Zahl berichteter Fälle wird immer wieder unterbrochen von deren kontinuierlicher kritischer Beurteilung und der Auseinandersetzung  mit Gegenargumenten.

Hassler will mit seinen Büchern zwar auch die mehrheitlich in englischer Sprache vorliegende Literatur über Rückführungen in vermutlich frühere Leben, die fast nur von Rückführungsbegleitern oder Reinkarnationstherapeuten stammt, einem deutschsprachigen Leserkreis zugänglich machen. Aber sein Hauptzweck ist, das „bisher aufgelaufene Wissen zusammen[zu]tragen und [zu] bewerten, um einen Ausgangspunkt für künftige Forschung zu definieren“ (S. 50). Denn zum Thema Rückführung in frühere Leben sei Literatur, die wissenschaftlichen Kriterien standhalte, bisher nicht verfügbar. Deshalb fuße er notgedrungen auf Erfahrungen von Praktikern, die keine wissenschaftlichen Ansprüche und Ziele verfolgten und die möglicherweise ein zu rosiges Bild der Verhältnisse zeichnen. Bis auf wenige Ausnahmen seien die aus Rückführungen stammenden Informationen niemals auf ihren Realitätsgehalt hinterfragt worden und wenn, dann meist von den Beteiligten, nicht von unabhängigen Forschern. Trotz dieser und weiterer Bedenken sieht Hassler seine Aufgabe darin, die in der Literatur über Rückführungspraxen berichteten Erfolge und Erkenntnismöglichkeiten zunächst einmal ernst zu nehmen und sie sachlich und möglichst unvoreingenommen zu beurteilen. Literatur esoterischen Charakters, das heißt solche ohne logische und/oder empirische Begründungen, schließt er hingegen von der Betrachtung aus (S. 53).

Es gebe, betont Hassler, den einen idealen Fall nicht, der vielleicht ausreichen könne, um einen makellosen Indizienbeweis zugunsten der Reinkarnationshypothese zu führen. Deshalb müsse man viele nicht-ideale Fälle betrachten, die unterschiedliche Elemente aufwiesen, um durch deren Zusammenschau die  Aussage zu ermöglichen, „daß ein (unbekannter) Teil des Menschen (Seele, Psychophore) den Tod überleben kann und jeweils anschließend (mehrmalig?) als Individuum mitsamt einem Teil seiner Persönlichkeitsmerkmale auf unserer Erde in einem neuen Körper wiedergeboren wird“ (S. 53f). Jedenfalls sei keinesfalls erwiesen, dass Rückführungen lediglich Phantasien oder Symboldramen entstehen ließen.

Psychotherapeuten benutzen Rückführungen, um gesundheitliche Probleme ihrer Patienten zu diagnostizieren und zu heilen. Sie können bis zur Geburt, in die Zeit im Mutterleib oder in frühere Leben führen. Die Patienten werden in einen besonderen Bewusstseinszustand (den Alphazustand) oder in Hypnose versetzt. Dann werden Fragen nach dem Ursprung des jeweiligen Problems gestellt, das sich dann u. U. aus Erinnerungen aus früheren Leben, oft mit starken emotionalen Empfindungen, entwickelt. Anhand von 33 Beispielsfällen gibt Hassler eine ausführliche Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Rückführungspraxis und deren Technik und Gefahren (S.109—215). Von diesen 33 Beispielsfällen bezeichnet er 18 als „gelöst“, das heißt, die Aussagen der Patienten während der Rückführung stimmen mit nachträglich kontrollierten Fakten überein. Aber es gibt auch Fälle von Kryptomnesie und Symboldramen.

Anschließend stellt Hassler 12 Fälle vor, die er für die besten hält und die in schriftlicher Form in Büchern und Kommentaren zur Verfügung stehen. Diese werden ausführlich beschrieben und beurteilt. Das gilt auch für den in den 1950er Jahren weltweit bekannt gewordenen amerikanischen Fall „Bridey Murphy“ des Kaufmanns und Hobby-Hypnotiseurs Morey Bernstein (S.238-262). Obwohl einige der von der hypnotisierten Ruth Simmons bekundeten Fakten aus dem 18. Jahrhundert nachgeprüft werden konnten, sind alle ihre Aussagen und der Fall als Ganzes seinerzeit im Wesentlichen als ein Fall von Kryptomnesie (die verdrängte Erinnerung an die Quelle von Information), wenn nicht gar als bewusste Täuschung dargestellt worden.

Für den „relativ besten Fall von Rückführungen, für den sich die Reinkarnation als die am meisten überzeugende Erklärung anbietet“, hält Hassler den Fall „Grace Doze“ des Hypnotiseurs Dr. Goldberg (S. 263-278). Goldberg behauptet, seit 1974 etwa 14.000 Klienten in 35.000 Sitzungen in frühere oder künftige Leben geführt zu haben. Diese habe er in 21 Büchern sowie Funk und Fernsehen publik gemacht. Im 2. Buch schildere er die 25 Rückführungen, in denen die Patientin „Ivy“ 64 frühere Leben erinnert habe, von denen das letzte, wilde Ereignisse in den Jahren 1925-1927 betreffend, wegen der geschilderten Details mit Namen von Personen und Orten sowie Datumsangaben mit Erfolg nachgeprüft werden konnte.

Der nächste ausführlich geschilderte Fall (S. 279-298) stammt von Linda Tarazi: „Liebesleben  unter der Inquisition“, erinnert von Laurel Dilmen (Pseudonym), die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Gegend von Chicago aufwuchs. Das mutmaßliche frühere Leben lag 400 Jahre zurück. Die Quellen für eine Nachprüfung der in den Rückführungen gemachten Äußerungen waren schwer zugänglich. Jedoch erwiesen sich über 130 definierte Aussagen als richtig, keine als falsch. Hassler hält - nach Diskussion von Super-ASW als Alternative - Reinkarnation für die nächstliegende, weil einfachste Erklärung.

Die Australierin Gwen McDonald  (S. 299-317) fand die Stätten ihres früheren Lebens in England. Von 55 besonderen Details konnten 54 als korrekt bestätigt werden. Hassler lässt dann eine Reihe von weiteren Rückführungsfällen folgen, ausführlich dargestellt mit Details zur Nachprüfung und Beurteilung jedes Falles. Besonders interessant ist die Schilderung der Rückführung zweier Klienten im Abstand von eineinhalb Jahren, nacheinander und unabhängig voneinander. Sie schilderten haargenau dasselbe Geschehen im 12. Jahrhundert, wenn auch aus gegensätzlicher Perspektive (S. 406-414). Wieder geht Hassler verschiedene Erklärungsmöglichkeiten durch, sieht aber mit der Reinkarnationshypothese die geringsten Schwierigkeiten.

Wichtig erscheint auch der Hinweis auf die Gruppenrückführungen der Amerikanerin Helen Wambach in  den 1980er Jahren (S. 421-439). 25 von ihr hypnotisierte Freiwillige führte sie in mehreren Einzelsitzungen in zwei Gruppen durch die Jahre 1850,1700,1500, 25 nach und 500 vor Christus bzw. 2000 und 1700 vor Chr. sowie 400, 800, 1200 nach Chr. Wambach erfragte Geschlecht, Todesdatum, Todesursache, Sterbealter, Todeserfahrung, Ort, Landschaft, Klima, Haut- und Haarfarbe, Essen und Essgeräte, Geld und Marktangebote, Berufe und Fertigkeiten, Bekleidung, Schuhwerk, Architektur und weitere Parameter. Von insgesamt 1088 ausgefüllten Fragebogen habe sie nur 11 wegen Ungereimtheiten aussortieren müssen.

Mehr Probanden fühlten sich in geschichtliche Perioden mit größerer Bevölkerung zurück versetzt als in Perioden mit geringerer Bevölkerung. Bezüglich Wiedergeburt hätten 26% geäußert, einer Wiedergeburt gern entgegen zu sehen, 64% sahen darin eine unglückliche, sogar beängstigende Aussicht (so ergänzend zu Wambach: Fontana [2009]: 124, 126). Wambach habe in der Studie nichts gefunden, was zur Reinkarnationshypothese in Widerspruch gestanden oder sie gezwungen hätte, Phantasien als die näher liegende Erklärung anzuerkennen (Hassler, 2015: 424). Einige Jahre später habe Nicholas Spanos in Ottawa ähnliche Versuche mit 35 Probanden unternommen, die  Ergebnisse von Wambach jedoch bestritten.

Im Band 2b geht Hassler nicht länger von einzelnen Fällen aus, sondern wendet sich vielmehr deren übergreifenden Merkmalen zu. Er zeigt jeweils, in wie vielen der betrachteten Rückführungsfällen diese Merkmale vorkommen und wo sie in der von ihm berücksichtigten Literatur (548 Titel) zu finden sind. Als  solche Merkmale benennt er

Xenoglossie und Xenographie

Karma - Hassler  unterscheidet 22 Arten von Karma, sieht aber den Nachweis von dessen realer Existenz wegen zu weniger und kaum erforschter Fälle als bisher nicht erbracht an (S. 530 f).

Zwischenleben im Jenseits zwischen zwei Inkarnationen -  Die von Hassler hierzu gesammelten Aussagen unterteilt er in 165 Kernaussagen. Sie weisen seiner Meinung nach nicht nur untereinander, sondern auch mit den entsprechenden spontanen Behauptungen kleiner Kinder, die er in seinem 1. Band beschrieben hatte, eine bemerkenswerte Gleichartigkeit auf. Aber um daraus mehr als Spekulation abzuleiten, müsse noch sehr viel weitere wissenschaftliche Forschungsarbeit geleistet werden (S. 637).

Therapie und Heilerfolge  - Unter dieser Überschrift bringt Hassler aus der Literatur Beispiele gelungener Heilungen. Dafür, dass er auch dieses Thema in den Büchern behandelt, die sich vorzugsweise mit der Frage beschäftigen, ob die in Rückführung gemachten Aussagen Realitäten oder doch eher Phantasien widerspiegeln, gibt der Autor folgenden Grund an. Die von den Therapeuten „mit den Rückführungen erzielten, oft erstaunlich raschen und nachhaltigen Heilerfolge, auch von schulmedizinisch therapieresistenten Beschwerden, lassen sich eigentlich nur dann verstehen, wenn dafür ein realer Hintergrund gegeben ist.“ (S. 639)  Kritiker dagegen hielten die als Erinnerung aus früheren Leben präsentierten Aussagen für Symboldramen, die durch Verlagerung auf eine andere Person und in eine andere Zeit erreichen, „daß die persönliche Betroffenheit nicht mehr so stark schmerze“ (a .a. O.).

Reinkarnationstherapie - Noch ungewöhnlicher ist Reinkarnationstherapie durch „Befreiung des Patienten von Besetzungen - meist von Umsessenheit oder gelegentlich sogar von Besessenheit durch erdgebundene Seelen Verstorbener oder durch andere Wesenheiten“ (S. 663). Hassler beschreibt ausführlich, wie umstritten dieses auch wieder aus der Praxis der einschlägigen Therapeuten stammende Thema ist und dass sein Status einstweilen von deren persönlichen Überzeugungen abhängt. Für Skeptiker, konfessionell Gläubige und die meisten Wissenschaftler gebe es wirksame Reinkarnationstherapie nicht, weil es sie nicht geben könne. Im Schrifttum finde sich entweder enthusiastische Zustimmung oder totale Ablehnung (S. 717). Aus Heilerfolgen könne man nicht sicher schließen, dass es sich um echte Erinnerungen handele. Solange man die Aussagen in Hypnose nicht nachprüfbar in der Wirklichkeit bestätigt finde, lasse sich nicht ausschließen, dass man es mit Symboldramen, also mit Phantasien oder mit ehemals bewussten, dann aber vergessenen natürlichen Informationsquellen zu tun habe.

Schließlich setzt sich Hassler gründlich über mehr als 20 Seiten mit alternativen Erklärungen auseinander: „Ein bedeutender Stolperstein für die Akzeptanz der Reinkarnationshypothese ist die Tatsache, dass man keinen Wirkmechanismus (modus operandi) bzw. keine allgemein akzeptierte Theorie kennt, (um zu erklären), wie eine Wiedergeburt möglich sein  könnte“. (S. 719) Als „normale“ Erklärungen würden angegeben:

  • Normaler Wissenstransfer, Täuschung oder Betrug,  Selbsttäuschung, Genetisches Gedächtnis, Zufall, Dissoziation / Multiple  Persönlichkeit, Inselbegabung.

Nach Erläuterung, was mit diesen Stichworten im einzelnen gemeint ist, werden ihnen jeweils „paranormale“ Erklärungen gegenübergestellt:

  • Super-ASW und Super-Psi (Solche Erklärungen vermeiden, schreibt Hassler, „den Gedanken einer den Tod überdauernden Seele oder einer jenseitigen Welt. Alle Phänomene werden als Leistungen lebender Menschen, also animistisch verstanden [...] durch extrem ausgeprägte Psi-Fähigkeiten Lebender in Form von Telepathie, Hellsehen, Präkognition, Retrokognition, Psychokinese in Verbindung mit unbewusster Identifikation mit der früheren Person und gleichfalls unbewusster Dramatisierung von angeblichen Erinnerungen“).  (S. 754)
  • Wissensfelder (auch als „Akasha-Chronik“ bezeichnet, weisen sie Anklänge an Sheldrakes morphische Felder und teilweise an Jungs kollektives Unterbewusstsein auf). (S. 761)
  • Nachtodliches Persönlichkeitsfeld („Alle Erfahrungen und Eigenschaften der verstorbenen Person werden nicht-materiell und von überall her erreichbar gespeichert“) (S. 762).
  • Geisteranrufung
  • Beeinflussung durch Geister
  • Reinkarnation (die einen Gedächtniserhalt in irgendeiner nicht-physischen Dimension voraussetzt; s. Fontana [2009]: 162)

Bis auf einen Fall in Japan (S. 542) fehlen Rückführungen aus nichtwestlichen Kulturkreisen. Daher sei die Vielfalt der weltweit anzutreffenden Glaubenssysteme mit größerer Bereitschaft, Wiedergeburt anzuerkennen, nicht repräsentativ vertreten (S. 586, 637). Aber laut European Human Values Survey glaubt etwa die Hälfte der Bevölkerung an ein Leben nach dem Tod, in Island  sogar 71%, in den USA 81% (Haraldsson (2012: 219ff).

In einem Fazit (S. 769, dort weitere Literaturangaben) spricht sich Hassler für die Anerkennung von Reinkarnation als der besten Hypothese aus (ähnlich Haraldsson, 2012: 236). Darüber hinausgehende ungewöhnliche Erfahrungen als Karma (mit Häufigkeit und Zwangsläufigkeit von Reinkarnation) zu erklären, „ist nur eine mögliche Interpretation des vorliegenden Materials, [...] wie in der Wissenschaft, wo wir bestimmte Tatsachen beobachtet haben und nun nach einer Theorie suchen, die sie erklärt“ (Grof , 2003: 246).

Hassler fügt schließlich eine Reihe von Vorschlägen für zukünftige Forschungen an. Seiner Absicht, Studienbücher liefern zu wollen, geben auch die im Anhang aufgeführten  drei Tabellen Ausdruck. Sie bieten:

  • Eine Tabelle „Kernaussagen  über das Jenseits“ (S. 808-817) mit 226 Aussagen, davon 36 sog. Kernaussagen, die allerdings nur von 2 der 41 einbezogenen Autoren unterstützt werden (S. 838),
  • eine Tabelle über Heilungen somatischer Symptome (S. 841-866) und
  • eine Tabelle über Heilungen psychischer Symptome (S. 867-892), unterteilt nach speziellen Symptomen.

Bei den hier besprochenen umfassenden und sehr anerkennenswerten zweibändigen Bemühungen Dieter Hasslers drängt sich dem Rezensenten allerdings manchmal der Eindruck  auf, dass - anders als in dem vor wenigen Jahren erschienenen Band 1  (Hassler, 2011) - bei der Publikation durch Shaker Media, Aachen, offenbar ein Verlagslektor gefehlt hat. Wären die beiden Bände zu einbändigem Volumen geschrumpft worden, hätte dies die Lesefreude sicherlich erhöht. Abgesehen davon, dass Hilfsfunktionen wie Literaturverzeichnis, Glossar, und Inhaltsverzeichnis mit ca. 74 Seiten in beiden Bänden (also doppelt) erscheinen, wiederholen sich Argumente häufig, andere würden nach Verdichtung verlangen. Dagegen lässt sich jedoch positiv feststellen, dass es sich erklärtermaßen um ein Studienbuch als Anregung für weitere Forschungen handeln soll.

Solch kleine, wohl auch kostenmäßig bedingte Nachteile verdunkeln jedoch nicht den Wert der Bemühungen, die vor allem in den USA vorangetriebene Beschäftigung mit der Frage, ob es nachweislich Wiedergeburt gibt, für das deutschsprachige Publikum umfassend und mit zahlreichen alternativen Beantwortungsmöglichkeiten in solcher Gründlichkeit darzustellen.

Literatur
Bernstein, M. (1973). Protokoll einer Wiedergeburt. Bern & München: Scherz. [amerikan. zuerst 1956].
Ducasse,  C. J. (1960): How the case of The Search for Bridey Murphy stands  today: Journal of the American Society for Psychical Research, 54, 3-22.
Fontana, D. (2009). Life Beyond Death. London: Watkins.
Gravitz,  M. A. (2002). The Search for Bridey Murphy: Implications for modern hypnosis. American Journal of Clinical Hypnosis, 45, 3-10.
Grof, S. (42003). Kosmos und Psyche. 4. Aufl., Frankfurt/M.: S. Fischer.
Haraldsson, E. (2012). The Departed Among the Living. Guildford: White Crow Books
Hassler, D. (2011). Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihr „früheres Leben“. Aachen: Shaker Media
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Dr. Armin Albano-Müller (geb.  1935, Schwelm/Westf.), Industriekaufmann, dann Jura-Studium in  Freiburg, London, Berlin und Hamburg, Assessorexamen, Promotion im  Völkerrecht, pensionierter Geschäftsführer einer Unternehmensgruppe. Einführung in Parapsychologie durch Hans Bender und autodidaktische  Weiterbildung, Mitglied der Society for Psychical Research.
Hassler (2011), ebenfalls besprochen durch Dr. A. Albano-Müller in Zeitschrift für Anomalistik, 12, 2012, 396-399. (Red.)
Vgl. dazu Bernstein (1973) sowie die eingehende kritische Kommentierung  des Philosophen Curt Ducasse (1960) und auch Gravitz (2002). (Red.)
Richtiger Name: Virginia Tyghe. (Red.)
Deutsch z. B. in Wambach (1980). (Red.)  

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