Beispiele für Rückführungen ins heutige Leben
Rückführung in die Frühphase des heutigen Lebens
(Mehr dazu in Band 2a)
Hypnose oder der Alphazustand erlauben eine Rückführung in die Zeit der Schwangerschaft bis zurück zur Zeugung der heutigen Person. Ereignisse aus diesem Zeitraum lassen sich im Prinzip leicht nachprüfen, weil die Eltern meist noch leben und befragt werden können. Es gibt Fälle, bei denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Klient das Wissen, das er in der Rückführung zeigt, vorher von den Eltern auf normale Weise erhalten hat. Solche Erinnerungen können körperliche Vorgänge betreffen, aber auch Gefühle und Gedanken z. B. der Mutter. Eine rückgeführte Person mag z. B. den später bestätigten Tatbestand erkennen, dass ihre Geburt von den Eltern abgelehnt wurde oder das entgegengesetzte Geschlecht erwünscht war, obwohl dies angeblich nie übermittelt worden ist. Auch über äußere Ereignisse während der Schwangerschaft und der Geburt kann berichtet werden.
Eine zweifache Sichtweise bei der Geburt kommt vor: Der Rückgeführte berichtet einmal so, als befände er sich im Zimmer oder im Kreißsaal als fast unbeteiligter Zuschauer. Er sieht den Arzt, die Hebamme, den Vater. Er riecht Arzneien und hört, was gesprochen wird. – Schon im nächsten Moment kann er sich im Mutterleib befinden und den ganzen Schrecken der Austreibung erleben.
Eine mir persönlich bekannte Reinkarnationstherapeutin berichtete von einem ihrer Patienten, einem Dipl.-Psychologen, den sie in der 5. oder 6. Therapiesitzung zu seiner Geburt zurückführte. Dort sah er einen Arzt, der seiner Beschreibung nach ganz komisch aussah, weil er auffällig geringelte Haare hatte, was für die damalige Zeit durchaus außergewöhnlich war. Nach der Sitzung war der Patient neugierig geworden und wollte wissen, ob seine Sicht in der Rückführung den Tatsachen entspricht. Er befragte seine Mutter, die ihm den außergewöhnlichen Wuschelkopf ihres damaligen Arztes bestätigte. - Hier wird der Skeptiker sofort einwenden, von der ungewöhnlichen Haartracht habe er vorher schon von seiner Mutter gehört. Die Erinnerung daran sei aber ins Unterbewusste abgesunken und durch die Hypnose wieder hochgeholt worden.
Daher sind Fälle von Interesse, in denen diese Erklärung nicht überzeugen kann. Solche Fälle gibt es. Ein Beispiel findet sich weiter unten auf dieser Seite.
Weitere Literatur dazu (mit Links zu Literaturseiten):
Coudris, Mirabelle und René: "Gespräche mit dem Ungeborenen/ Der spirituelle Wegweiser für eine bewußte Schwangerschaft", Heyne, 1995,
ISBN: 3-453-08743-7
ISBN: 3-453-08743-7
Coudris, Manuel David: "Ich kann sprechen/ Die erstaunlichen Botschaften eines Ungeborenen", Goldmann, 1985, ISBN: 3-442-06890-8
Verny, Thomas; Kelly, John: "Das Seelenleben des Ungeborenen", Rogner&Bernhard, 1981, ISBN: 3-8077-0175-3
Chamberlain, David: "Woran Babys sich erinnern/ Die Anfänge unseres Bewußtseins im Mutterleib", Kösel, 1990, ISBN: 3-466-34310-0
Bowman, Carol: "Ich war einmal.../Kinder erinnern sich an frühere Leben und wie Eltern damit umgehen können", Heyne Millennium, 1998, ISBN: 3-453-13857-0; auf S. 300 erinnert sich das Kind spontan an seine Zeit im Mutterleib, ohne Rückführung.
Blake Lucas, Winafred Ph. D.: "Regression Therapy/ A Handbook for Professionals/ Vol. 2: Special Instances of Altered State Work", Deep Forest Press, Crest Park, California, 1993, ISBN: 1-882530-02-0, Kapitel: 1 Regression to Prenatal and Birth Experiences, 2 Regression to Childhood, 3 Child Abuse
Fuqua, Dr. Evelyn: "Using Past-Life Concepts in Child Therapy", Journal of Regression Therapy, Vol. IV, no. 1, Spring 1989
Freedman, Ph.D. Thelma B.: "Soul Echoes/ The Healing Power of Past-Life Therapy", Citadel Press, 2002, ISBN: 0-8065-2209-7, Kapitel 11 Kind
Natürlich tragen solche Fälle nicht unmittelbar zur Frage nach der Realität von Reinkarnation bei, weil sie nur das aktuelle Leben betreffen. Aber sie sind dennoch von Interesse, weil die heutige Lehrmeinung davon ausgeht, dass das Gehirn eines ungeborenen Kindes nicht in der Lage ist, solche Information aufzunehmen und zu speichern. Man muss schon der heutigen Person paranormale Fähigkeiten zutrauen, um eine Erklärung anbieten zu können, die dieses Problem der Unreife des Föten umgeht. Allerdings findet man die paranormalen Fähigkeiten nicht im sonstigen Leben der Erfahrungsträger. So liegt die Annahme nahe, dass die o. g. Lehrmeinung nicht richtig ist, weil sie die Wirklichkeit nicht vollständig beschreibt. Es gibt eben nachweislich erfolgreich nachgeprüfte Erinnerungen an die Zeit im Mutterleib, die man nicht einfach ignorieren darf. Wo werden diese Informationen gespeichert? Man wird gezwungen, an eine nicht materiegebundene Form zu denken. Diese Vermutung wird auch anderweitig gestützt, z. B. durch die Spontanerinnerungen kleiner Kinder an ihre früheren Leben oder die außerkörperlichen Erfahrungen, welche oft mit Nahtodeserlebnissen verbunden sind.
Hier also ein Beispiel, in dem es schwer fällt zu unterstellen, der Rückgeführte habe alles, was er in der Rückführung erlebt, sieht und erfährt, schon vorher auf normalem Wege erfahren und nur vergessen, dass es sich so verhält.
Fortsetzung "Rückführung in die Zeit der Schwangerschaft"
Diese Abmachung bedeutete für dieses Kind allerdings ein Leben voller Ablehnung und Misshandlung. Es wurde bei diesem Gespräch vereinbart, dass das Kind nie die Wahrheit über seine leibliche Mutter erfahren sollte. Dafür versprach sein Vater seiner Ehefrau, nie mehr irgendwelche außerehelichen Beziehungen aufzunehmen.
Durch diese Abmachung saßen alle Beteiligten in der Falle.
Als Michael zwei Jahre alt war, bekam er einen Bruder. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass die Mutter seinen Bruder geboren hatte. Aber bei diesen Sitzungen gab es viele Anzeichen und Hinweise darauf, dass wieder ein außerehelich gezeugtes Kind des Vaters adoptiert wurde.
Die einzig gesunde Person in Michaels Leben war Tante Beth, die älteste Schwester seiner (nicht leiblichen) Mutter. Oft kam Tante Beth zu Besuch und nahm anschließend beide Jungen, besonders, wenn sie wieder von ihrer Mutter misshandelt wurden, mit zu sich nach Hause.
Mit der völlig neuen Familiengeschichte ging Michael schnurstracks, zu seiner Tante Beth. Sie war mittlerweile einundneunzig Jahre alt und lebte in einem Altersheim. Er wollte unbedingt, solange sie noch lebte, mit ihr reden.
Aber Tante Beth hat ihn nur stumm angeschaut und nichts dazu gesagt. Michael war sehr enttäuscht. Aber einige Zeit später erhielt er einen Brief von der Tante, den diese von einer Krankenschwester hatte schreiben lassen. Er lautete:
"Ich werde dir die Wahrheit sagen, aber du musst mir versprechen, dass du diesen Brief nie deiner Mutter zeigst, solange ich noch lebe. Du darfst ihr nie erzählen, was ich dir jetzt schreibe. Versprich mir das. Deine Mutter, die Frau, die dich erzogen hat, ist in der Tat nicht deine richtige Mutter. Deine leibliche Mutter war damals die Geliebte Deines Vaters und starb bei deiner Geburt. Sie hat dich nie gesehen und du kennst sie nicht. Dein Vater drohte deiner Mutter mit der Scheidung; wenn sie dich nicht als ihr eigenes Kind ausgeben und großziehen würde. Also musste sie tun, was er wollte. Alle Beteiligten sind letztendlich an der Situation zerbrochen. Keiner ist dabei glücklich geworden. Ich musste mit ansehen, wie meine eigene Schwester mit der Zeit immer verrückter wurde. Immer wenn ich merkte, dass sie wirklich gefährlich wurde, habe ich Euch Jungs möglichst schnell zu mir genommen. Das war alles, was ich für Euch tun konnte. Bitte, verzeihe mir."
Tante Beth hatte auch noch geschrieben:"Vielleicht solltest du auf den Friedhof gehen und das Grab deiner richtigen Mutter suchen!' Der Name Grace Cummings müsste auf dem Grabstein stehen."
Michael befolgte diesen Rat und fand auch das Grab. Es machte ihn sehr betroffen, dass das Sterbedatum und sein Geburtsdatum dasselbe waren.
Später, bei einem Besuch zu Hause, ging Michael auf den Dachboden und fand dort ein Kästchen. Darin lag ein loses Foto einer jungen, hübschen Frau mit der gleichen Haarfarbe wie seine eigene. Auf der Rückseite stand geschrieben: „In Liebe deine Grace“. Er konnte seinen Augen nicht glauben, denn das Gesicht auf dem Foto entsprach genau dem Bild, so sagte Michael, das er vor seinen Augen gehabt hatte, als er am Grab der Grace Cummings lange und still verweilt hatte.
Michael hat also das Familiengeheimnis in der Rückführung aufgedeckt und wurde dadurch auch von seinem Problem befreit. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ihm die Umstände vor der Rückführung schon bekannt waren. Die Eltern hatten allen Grund zu schweigen und die Schwester der Mutter hat sich offensichtlich lange an ihre „Nicht-Einmischungs-Politik“ gehalten.
Quelle: Netherton, Morris/Muthesius, Charlotte, (2002) Zeitreisen unseres Unbewussten, Eigenverlag, S. 115-125
Rückführung in die Zeit der Schwangerschaft
Michael deckt seine Adoption auf.
Michael kam mit einem Gefühl der Frustration und Sinnlosigkeit in seinem Inneren zum Reinkarnations-therapeuten Morris Netherton. Er fühlte sich in der Ausübung seines Berufes behindert.
Die Anamnese ergab, dass ihn seine Mutter immer wieder daran erinnerte, wie viele wunderbare Opfer sie für ihn gebracht hatte und noch erbrachte. Er mochte seine Mutter nicht und sie ihn auch nicht. Die Rolle des Vaters bestand darin, die Mutter in ihrer Art und Weise, mit Menschen umzugehen, zu bestätigen. Wenn Michael sich mit seiner Mutter stritt, wurde er sogar von seinem Vater geschlagen. Seinen Bruder empfand er genau so „verkorkst“, wie sich selbst.
In seiner ersten Rückführung hörte Michael viele Stimmen um sich herum, die weinten und er berichtet schließlich:
"Ich sehe einen Grabstein mit einem frischen Grab. Mein Vater trägt mich, meine Mutter sehe ich nicht. Die Leute verlassen das Grab und mein Vater geht mit mir zum Auto und gibt mich meiner Mutter, die vorne auf dem Beifahrersitz sitzt. Mein Vater fährt. Sie reden nicht. Niemand sagt etwas. Da ist so ein eisiges Schweigen zwischen den beiden. Ganz lange dauert dieses Schweigen. Jetzt höre ich, wie meine Mutter sich räuspert und sagt:
„Ich nehme an, dass es das Ende unserer Ehe bedeutet, wenn ich meine Zustimmung verweigere, dieses Kind als mein Kind auszugeben. Ich bin an das Kind gefesselt, ob ich will oder nicht, stimmt’s? Nun, ich mag das Kind nicht, und was du getan hast, schon mal gar nicht, aber ich habe keine Wahl. Ich kann ja nirgendwo hin. Ich muss also das verdammte Balg großziehen, aber mögen muss ich es deshalb noch lange nicht. Du stehst bei mir in der Kreide, du Schwein. Ab jetzt bleibst du bei der Stange.“
Dies alles hat Michael sehr verwirrt. Er sagt: „Da geht es doch irgendwie um Adoption, aber ich bin nicht adoptiert und ich kenne auch keinen aus der Familie, der adoptiert ist. Das macht alles überhaupt keinen Sinn.“
In der nächsten Rückführungssitzung berichtet nun Michael:
"Wir verlieren sie! Sie wird ohnmächtig! Ich fühle keinen Puls mehr!" Sie verblutet. Klemme! Das Kind muss raus! Schnell! Das Kind hat keinen Sauerstoff! Schnell, Klemme auf die Nabelschnur. Jetzt die Nabelschnur durchtrennen. Hier, nehmen Sie das Kind weg. Machen Sie es sauber. Wir müssen die Mutter wiederbeleben."
"Wir verlieren sie! Sie wird ohnmächtig! Ich fühle keinen Puls mehr!" Sie verblutet. Klemme! Das Kind muss raus! Schnell! Das Kind hat keinen Sauerstoff! Schnell, Klemme auf die Nabelschnur. Jetzt die Nabelschnur durchtrennen. Hier, nehmen Sie das Kind weg. Machen Sie es sauber. Wir müssen die Mutter wiederbeleben."
Diese Sätze, die Michael in sich trug und hier äußerte, kamen aus seiner Geburt, das war offensichtlich. Er sah dann auch Bilder und beschrieb mir dann, wie er auf einen Tisch in der Nähe abgelegt wurde und wie man versuchte, ihn zum Atmen zu bringen.
Und noch weitere Sätze, die wohl ein Arzt sagte, kamen hoch: "Sie ist weg. Sie kommt nicht wieder. Sie hat zuviel Blut verloren." Ein stummes Entsetzen war spürbar im Raum. Michael hörte dann eine Weile nichts. Es blieb still.
Dann hörte er, wie der Arzt leise sagte: „Bringen Sie den Mann schnell in ein anderes Zimmer, und sagen Sie unten in der Verwaltung Bescheid, dass die Frau bei der Geburt gestorben ist. Fragen Sie den Mann, wie er möchte, dass wir jetzt weiter verfahren.“
Danach hörte Michael Worte und Sätze aus einem Gespräch. Es stellte sich heraus, dass es ein Gespräch war zwischen Michaels Vater als anwesender Arzt und einer Sozialarbeiterin auf der einen Seite, und Vaters Ehefrau auf der anderen Seite. Sie sollte ihn anstelle seiner leiblichen Mutter, die Geliebte des Vaters, die nun bei der Geburt gestorben war, großziehen. Er setzte die Ehefrau unter Druck, weil sein Ruf und seine Karriere auf dem Spiel standen. Sie wurde förmlich gezwungen, dieses Baby als ihr eigenes Kind anzuerkennen und ihm die Mutter zu ersetzen. Weiter -->
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