Was alles vorkommt in Kinderfällen
Elemente der Kinderfälle
Was typischerweise in den Fällen vorkommt und von einer Erklärungshypothese abgedeckt werden muss, ist hier zusammengestellt:
- Eine Vorhersageder Wiedergeburt zu Lebzeiten der früheren Person
- Träume
- Träume des Kindes (der heutigen Person) über ein früheres Leben
- Träume der Verwandten des Kindes, in denen die frühere Person ihre Wiedergeburt ankündigt
- Träume der Verwandten der gestorbenen, früheren Person, in der die frühere Person ihre Wiedergeburt beschreibt
- Geburtsmale und angeborene Missbildungen (Muttermale) des Kindes stehen in Beziehung zu körperlichen Merkmalen der früheren Person
- Aussagen oder „Erinnerungen“ der Kinder über ihre früheren Leben
- Wiedererkennungen der Kinder von Personen, Orten und Gegenständen aus ihrem früheren Leben
- Emotionen der Kinder in Bezug zu ihrem früheren Leben (Identifikation, Eifersucht, Rache, Weinen etc.)
- Charakterzügedes Kindes, die denen der früheren Person entsprechen (Vorlieben, Spiele, Dialekte, Phobien etc.)
- Erinnerungen an die Zeit zwischen den Leben, über das "Jenseits", das “Kommen” und “Gehen”
- Gelüste der Mutter in der Schwangerschaft, die typisch für die frühere Person sind.
Es fällt auf, dass alle Elemente der Persönlichkeit auftreten, die man als im Unterbewusstsein verhaftet bezeichnen kann, nicht jedoch intellektuelle Wissensinhalte. Texte ab hier als pdf downloaden
Vorhersagen:
- Entweder ein Medium oder die frühere Person sagt vor ihrem Tod den Ort ihrer Wiedergeburt voraus.
- Spezifische Aussagen sind nur selten (daher haben Vorhersagen geringe Bedeutung).
- Vorhersagen entwerten den Fall wegen der dadurch entstehenden Erwartungshaltung der zukünftigen Eltern.
Träume des Kindes:
- Erinnerungen an frühere Leben kommen zwar auch in Träumen vor, meist erscheinen sie aber bei Wachbewusstsein oder beim “Tagträumen”.
- Mehr zu Träumen auf der Seite “Träume”.
Ankündigungsträume:
- Zumeist träumt die Mutter von einer verstorbenen Person, die ihr mitteilt oder sie bittet, bei ihr wiedergeboren werden zu wollen bzw. zu dürfen. (67% Mutter, 16% Vater). Hier ein Beispiel auf diesen Seiten.
- Meist wird die Traumperson erkannt.
- Der Traum kann z. B. Körpermerkmale zeigen.
- Der Traum kann auch Zwillinge ankündigen (auch unerwartet).
- Träume von mehreren Personen können sich gegenseitig bestätigen und durch spätere Aussagen und das Verhalten des Kindes bestätigt werden.
- 32% dieser Träume treten vor der Konzeption auf, 49% in der Schwangerschaft, 19% kurz nach der Geburt.
- Sie sind unterschiedlich häufig in den Kulturen (Türkei bis 75%, Indien 27%, Sri Lanka 4%, Libanon ~0%).
- Sie sind nicht leicht von Präkognition (Vorahnung) zu unterscheiden.
- Wie bei Vorhersagen können sie einen Fall entwerten, weil die Eltern aufgrund des Traumes eine Erwartungshaltung einnehmen können.
Abreiseträume:
- Abreiseträume finden nicht in der Familie des heutigen Kindes, sondern in der heute noch lebenden früheren Familie statt.
- Ein Mitglied der früheren Familie, z. B. eine Witwe träumt von ihrem verstorbenen Ehemann, in welcher Familie er nach seiner Wiedergeburt zu finden sein wird.
- In einigen Fällen wurde so eine passende heutige Person gefunden.
- Abreiseträume sind viel seltener als Ankündigungsträume.
Geburtsmale und angeborene Missbildungen (GM):
- GM hängen oft mit dem Tod der früheren Person (FP) zusammen (62% Häufigkeit bei gelösten Fällen).
- GM entsprechen oft Wunden oder Malen der FP (87% Häufigkeit in gelösten Fällen).
- Aber nicht alle Wunden der früheren Person werden zu GM.
- GM können entsprechen: Wunden, Operationsnarben, abgetrennten Gliedmaßen, Krankheiten, Gesichtszügen, Haut- und Haarfarbe der früheren Person (aus Lizenzgründen hier ohne Bildbeispiele; im Buch Band 1 sind einige zu finden.).
- GM können auch Markierungen entsprechen, die an dem Körper der früheren Person kurz vor oder nach dem Tod absichtlich oder unabsichtlich angebracht worden sind. Stevenson nennt diese Art „Experimentelle GM“.
- Bei solchen GM, die mit früheren Leben zusammenhängen, spricht Stevenson von „körperlichen Erinnerungen“.
- GM sind zu 75% Hautveränderungen, zu 25% Missbildungen.
- GM sind keine üblichen Leberflecke. Meist sind es haarlose Bereiche mit faltigem, narbenähnlichem, erhöhtem oder eingesunkenem Gewebe. Einige weisen verminderte Pigmentierung auf. Andere bluten oder nässen nach der Geburt des Kindes. Sie sind oft größer als übliche Muttermale und treten an ungewöhnlichen Stellen auf.
- GM finden sich in 1/3 der (internationalen) Fälle (35% Häufigkeit unter 895 gelösten Fällen aus 9 Kulturen).
- In der normalen Bevölkerung treten Muttermale oder Missbildungen mit 2 – 2,7% Häufigkeit bei der Geburt auf.
- In 62 von 225 Fällen wurden medizinische Dokumente gefunden, die den Zusammenhang von Wunden und Malen belegen.
- In nur 6 Fällen davon fand sich keine Entsprechung mit Wunden der früheren Person.
- Im größeren Rest der Fälle musste sich Stevenson auf Zeugenaussagen stützen.
- Stevenson nennt 4 und „einige wenige“ innerfamiliäre Fälle, bei denen Vererbung der Grund sein könnte. Der große Rest kann nicht mit Vererbung erklärt werden (z. B. weil es sich um später im Leben der FP erworbene Wunden und deren Narben handelt).
- Für Lage und Aussehen von Muttermalen gibt es generell keine medizinische Erklärung.
- Für 43% bis 70% der angeborenen Missbildungen gibt es ebenfalls keine medizinische Erklärung.
- Bei eineiigen Zwillingen hat z. B. in 62% der Fälle nur einer eine Gaumen- Lippenspalte (wird als erbbedingt angesehen).
- Muss man neben Vererbung und Umwelteinflüssen einen psychischen Einfluss der Seele auf die Entwicklung des kindlichen Körpers annehmen?
Aussagen oder „Erinnerungen“ der Kinder:
- Meist startet ein Fall mit Äußerungen eines Kindes über sein früheres Leben, die es spontan im Wachzustand oder ins Spielen versunken macht.
- Typisch sind 20 Aussagen in einem Fall; maximal kamen 120 vor; bis zu 25 Namen von Personen aus dem früheren Leben wurden genannt.
- Die Kinder nennen häufig ihren Namen aus dem früheren Leben
(Im Mittel von 6 Kulturen in 75% der gelösten Fälle und 44% der ungelösten).
- Ebenso wird der Wohnort der früheren Person oft angegeben (74% unter 80 ausführlichen Fällen).
- Das Kind bespricht oder reklamiert Gegenstände - meist aus seinem früheren Eigentum, ohne sie vorher gesehen zu haben.
(In 33% der o. g. 80 Fälle).
- Art und Umstände des Todes der früheren Person beschreibt das Kind oft (In 77,5% der 80 Fälle. Nur ein Fall mit falschen Angaben zum Tod ist dokumentiert. Bei gewaltsamem Tod der früheren Person beschreibt das Kind “seinen Tod” mit einer Häufigkeit von 94% und bei natürlichem Tod zu 52%; dies gilt für gelöste Fälle im Mittel von 6 Kulturen).
- Das Kind nennt den Namen seines Mörders im früheren Leben (In 57% der 28 Mordfälle, die in den 80 ausführlichen Fällen vorkommen).
- Kinder berichten oft von unbedeutenden, privaten Ereignissen in der Familie (bei 43% der Kinder aus den 80 Fällen). Da unbedeutende Ereignisse normalerweise weniger weit bekannt werden und daher auf normalem Weg schwerer zu ermitteln sind als bedeutende, strahlen solche “Lapalien” besondere Überzeugungskraft aus. Verborgenes Wissen der Kinder über ihr früheres Leben erschwert eine normale Erklärung sehr.
- Ein libanesischer Junge hat z. B. 9 Prüffragen, die ihm seine Eltern über das frühere Leben stellten, richtig beantwortet.
- Manche Kinder scheinen Spezialwissen zu haben. James Leininger kannte sich mit den Eigenheiten seines Jagdfliegers „Corsair“ aus, wusste was ein Abwurftank ist, erkannte ein japanisches Flugzeug an seiner Form und eine Kanone des Flugzeugträgers, auf dem er im früheren Leben Dienst getan hatte. Ein kleines Mädchen aus Sri Lanka konnte erklären, wie Räucherstäbchen hergestellt werden. Die frühere Person hatte sie nachgewiesenermaßen zum Verkauf hergestellt. Kinder, die im FL Banditen waren, wussten, wie man Sprengbomben für Terroranschläge herstellt.
- Nur 7 Kinder haben von mehr als einem früheren Leben (FL) gesprochen. In nur einem Fall konnte dieses bestätigt werden.
- Die Eltern im reinkarnationsgläubigen Indien z. B. versuchen die Äußerungen der Kinder sehr oft zu unterdrücken (41%). In diesen Fällen entfällt der Verdacht, die Eltern könnten die Fälle inszenieren. Sie unterdrücken die Äußerungen, weil sie Angst haben, das Kind an eine fremde Familie zu verlieren oder weil sie dem Aberglauben anhängen, die Kinder mit Reinkarnationserinnerungen lebten nicht lange. Die Eltern wenden verschiedene „Unterdrückungsverfahren“ an (auf Töpferscheibe drehen bis hin zu Schlägen).
Wiedererkennungen der Kinder
- Meist erkennen die Kinder beim 1. Besuch in der früheren Familie spontan Personen, Gegenstände und Orte aus ihrem früheren Leben.
- Wenn die Kinder Personen erkennen, nennen sie spontan die richtigen Namen (46% der reichhaltigen 80 Fälle von Stevenson) oder sie geben die richtigen Verwandtschaftsbeziehungen an (in 69% der 80 Fälle).
- Gar nicht so selten sind dies Spitznamen oder Kosenamen, die nicht allgemein bekannt sind (in 25% der 80 Fälle).
- Häufig sind die Wiedererkennungen spontan, d. h. es kann keine berechnende Überlegung dahinter stecken.
- Besonders eindrückliche Beispiele für spontane Wiederkennungen findet man in Begegnungen auf der Straße, bei denen das Kind zufällig Personen aus seinem früheren Umfeld trifft (In immerhin 20% der 80 Fälle war dies der Fall).
- Nicht selten erkennen Kinder Gegenstände – meist aus ihrem früheren Besitz - wieder (in 40% der 80 Fälle).
- Die Kinder erkennen Wege und Orte in der Nähe des früheren Zuhauses häufig wieder (40% der 80 Fälle).
- Sie führen – auch auf heute nicht mehr benutzten Wegen – zu ihrem früheren Wohnort (31% der 80 Fälle).
- Die Kinder sprechen Veränderungen gegenüber „ihrer Zeit“ an. Im klassischen Fall der Inderin Shanti Devi suchte das Mädchen z. B. einen heute nicht mehr sichtbaren Brunnen und Geld in einem Versteck unter dem Fußboden. Reste des Brunnens und das Geldversteck wurden gefunden (26% der 80 Fälle).
- Häufig wird versucht, die Kinder in die Irre zu führen, z. B. indem man ihnen Suggestivfragen stellt. In der Regel gelingt dies nicht. Das indische Mädchen Swarnlata Mishra bestand 5 solcher Prüfungen erfolgreich (Versuche in 21% der 80 Fälle).
- Manchmal werden Personen auf älteren Fotos besser erkannt, als die lebenden Personen.
Emotionen der Kinder
- Viele der Kinder zeigen Gemütsbewegungen, die sich auf die frühere Familie und ihr Umfeld beziehen.
- Die Emotionen stehen in der Regel in guter Übereinstimmung mit den Erinnerungen des Kindes und dem, was über das Verhältnis der früheren Person zu seinem damaligen Umfeld in Erfahrung gebracht werden kann.
- Viele der Kinder identifizieren sich mit der verstorbenen Person, die sie selbst gewesen sein wollen. Es besteht das Gefühl der Kontinuität des „ich“.
- Das zeigt sich daran, dass sie meist ihren früheren Namen nennen (in 3/4 der interkulturell, gelöste Fälle) und verlangen, so genannt zu werden, wie im früheren Leben (15% der 80 Fälle).
- Die Identifizierung zeigt sich u. a. auch daran, dass sie die Gegenwartsform benutzen, wenn sie aus ihrem früheren Leben berichten, obwohl sie die Zeitformen sonst korrekt verwenden können (28% von 80 Fällen). Ein Außenstehender würde die Vergangenheitsform wählen.
- Viele Kinder bedrängen ihre Eltern, um in ihr früheres Zuhause gebracht zu werden. Manches Mal werden regelrecht Kämpfe darum ausgefochten
(47,5% der 80 ausführlichen Fälle Stevensons).
- Die Kinder zeigen
- familiäres Benehmen,
- elterliches Gebaren (16% von 80 Fällen),
- Verhalten Erwachsener (28% von 80 Fällen) oder
- benutzen vertrauliche Anreden (14% von 80 Fällen), ein Verhalten, welches in der Regel zur früheren Person passt, aber im heutigen Leben als unangemessen gilt.
- Sie verhalten sich freundlich oder unfreundlich zu Personen der früheren Familie, so wie es den alten Beziehungen entspricht (38% der 80 Fälle).
- Einige der Kinder stellen Eigentumsansprüche (26% der 80 Fälle).
- Andere vergleichen ihre heutige Situation mit der im früheren Leben.
- Sie sagen: Die frühere Mutter ist „die richtige“ oder „lieber“ (15% der 80 Fälle).
- Die Kinder beklagen in knapp der Hälfte der Fälle einen sozialen Abstieg in die heutige Familie. Einige wenige sind dankbar für ihre heute bessere Situation (Abstieg in 45 – 49% der Fälle, Aufstieg 29 – 36%, unveränderte Stellung in 15 - 26% der Fälle, je nach Literatur).
- Tränen der Wiedersehensfreude bei Personen, Orten, Gegenständen; Weinen bei einer Todesnachricht, bei ihrem Erzählen etc. (34% der 80 Fälle).
- Eifersucht (6% von 80 Fällen).
- Rachegefühle (15% von 80 Fällen).
- Über- und Unterordnung
- Unnahbarkeit und Ablehnung
- Aggressivität u. a. m.
Charakterzüge:
- Die Kinder, die Erinnerungen an frühere Leben (FL) haben, sind häufig frühreif. Dies zeigt sich z. B. in guten Schulleistungen, aber auch in ihrem Verhalten gegenüber Alkohol, Religion und Sexualität.
- Die Kinder haben eine Tendenz, mehr zu streiten, sind sturer, reinlicher oder perfektionistischer.
- Sie sind nicht stärker beeinflussbar, als andere Kinder.
- Oft zeigt sich ein ähnliches Temperament der heutigen Person im Vergleich zur früheren.
- Stevenson spricht von „Verhaltenserinnerungen“, die auch bestehen bleiben können, wenn bewusste Erinnerungen an ein früheres Leben verblasst sind (im Schnitt 3 Jahre länger).
- Phobien (Ängste)
- Phobien findet man in den Reinkarnationsfällen relativ häufig (37% bei 230 gelösten multinationalen Fällen).
- Phobien der Kinder lassen sich in den Reinkarnationsfällen praktisch immer durch die Umstände des Todes im früheren Leben erklären.
- Besonders gewaltsame, unerwartete Tode im früheren Leben führen zu Phobien.
(Häufigkeit bei unnatürlichem Tod: 48% USA, 39% Indien; bei natürlichem Tod: 11% USA, 3% Indien).
- Da Erinnerungen an gewaltsame Tode noch häufiger vorkommen (94%) als Phobien, heißt das, dass nicht jeder Tod Phobien auslöst.
- Die ausgelösten Ängste beziehen sich auf Unterschiedliches:
- Ort des Todes (12 Fälle in Stevensons Büchern)
- Personen, speziell den Mörder (16 Fälle)
- Waffenart (9 Fälle)
- Fahrzeuge (11 Fälle)
- Flugzeuge (7 Fälle)
- Schlangen (5 Fälle) etc. (15 Fälle)
- Vorlieben, Gewohnheiten, Interessen (VGI)
- In vielen Fällen stimmen VGI der Kinder mit VGI der früheren Person überein.
- Sie unterscheiden sich aber von VGI der heutigen Familie.
- Es gibt viele Formen der Übereinstimmung zwischen früherer und heutiger Person. Man findet sie beispielsweise in Bezug auf:
- Essen, Essgewohnheiten und Tischmanieren
- Genussmittel und Drogen
- Kleidung
- Körpersprache und Gesten
- Religion
- Spielverhalten
- besondere Interessen. (Genaueres und Beispiele in meinem Buch Band 1)
- Fähigkeiten, Fertigkeiten, Begabungen (FFB)
- Es gibt nur wenige Beispielfälle. Die Beweislage ist hier also dünn.
- Praktische FFB beziehen sich z. B. auf frühzeitige Kochkünste oder die nie erlernte Geschicklichkeit im Umgang mit einem Schlaginstrument.
- Geistige FFB können sich z. B. in einer besonderen Geschicklichkeit als Verkäufer oder in nicht erlernten Sprachkenntnissen (Xenoglossie) zeigen.
- Bisher gibt es keinen gelösten Kinderfall, in welchem das Kind eine nicht erlernte Fremdsprache beherrschte.
- Bestenfalls benutzten die Kinder mit Reinkarnationserinnerungen unerwartet Fremdworte oder Dialektworte oder erlernten Sprachen leicht oder schwer - alles in Übereinstimmung mit dem Gebrauch im früheren Leben:
Einige Kinder sprachen fremdländische Worte (bis zu 30 Worte; 10 Fälle bei Stevenson), die aus der Sprache der früheren Person kommen.
Oder sie sprachen in einem ortsfremden Dialekt (4 Fälle), der von der früheren Person gesprochen wurde.
Einige tun sich schwer, die Muttersprache zu erlernen (9 Fälle), weil die frühere Person aus einer fremden Kultur stammt.
Andere erlernen besonders leicht eine Fremdsprache (5 Fälle), weil sie im früheren Leben im entsprechenden Land zu Hause waren.
- Prof. Haraldsson berichtet von 3 Kindern aus Sri Lanka, die im früheren Leben buddhistische Mönche gewesen seien und als kleine Kinder religiöse Verse in alt-singhalesischer Sprache rezitierten. Der eine Fall konnte gelöst werden. Es fand sich keine normale Erklärung dafür, wie der Junge die Verse gelernt haben konnte.
- Maayan 3 Jahre -> Video hier klicken
- Maayan 4.5 Jahre -> Video hier klicken
- Mein Informant Joseph N. aus Israel, der mir obenstehende Videos geschickt hat, berichtet vom drusischen Mädchen Maayan:
Als Maayan 2 Jahre alt war, fing sie an, Englisch zu sprechen.
Als sie 3 Jahre alt war, habe ich mit ihr etwa 2 Stunden englisch gesprochen. Leider habe ich es nicht aufgenommen. Es war so British geprägt und so gut, dass ich meine Zweifel habe, ob selbst ihre momentane Englischlehrerin mit ihr mithalten kann.
Englisch ist die dritte Sprache hier. Zunächst Arabisch, dann Hebräisch und dann Englisch.
Ich kenne ihren Vater und die Mutter. Der Vater kann kein Englisch Er ist ein normaler Arbeiter und als Sicherheitsmann am Eingang eines großen Supermarkts tätig. Selbst wenn er Hebräisch, seine zweite Sprache spricht, hat er einen Akzent. Die Mutter kann nach vielen Jahren, die sie mit ihrer Tochter zusammen ist, mal gerade ein bisschen gebrochenes Englisch sprechen - weit von Maayan's Sprachvermögen und ihrem Akzent entfernt.
Ich habe nicht geprüft, ob Maayan sich an ein früheres Leben erinnert. Ich habe sie aber einmal in einem Video mit ihrer Mutter reden hören. Sie sagte zu ihrer Mutter, sie hätte früher 20 oder etwa so viel „Pounds“ gehabt. Die Mutter fragte daraufhin: „Woher hast du das Geld? Aus einem frühren Leben?“ Maaya antwortete „Ja“. Die Mutter: „Willst Du mir davon etwas erzählen?“ Die Antwortet: „Vielleicht ja, in der Zukunft, aber nicht jetzt.“
Jetzt ist sie in der zweiten Schulklasse und hat angefangen, Englisch mit den anderen Schülern zu lernen. Im Dezember 2017 wird Maayan 7 Jahre alt sein.
Ich habe von mehreren Xenoglossiefällen in drusischen Dörfern gehört, aber keinen geprüft. Ich gehe davon aus, dass man etwa zwischen 10-20 solche Fälle (unterschiedlicher Ausprägung) in jedem Dorf, je nach dessen Größe finden könnte.
Die Frau meines Bruders, eine Englischlehrerin, sagte mir vor etwa 13 Jahren, sie kenne in ihrem Dorf zwei Kinder, die auch perfektes Englisch aus früheren Leben sprechen.
Ich kenne einen Mann von etwa 45 Jahren. Er spricht seit seiner Kindheit Türkisch und Persisch. Er lebt sein ganzes Leben im Dorf, und die beiden Sprachen spricht dort keiner. Als er noch jung war, gab es kein Internet und kein Fernsehen oder Radio mit diesen Sprachen.
Das Gleiche gilt für eine über 80 Jahre alte Frau, die Japanisch spricht. Sie hatte absolut keinen normalen Zugang zu dieser Sprache.
Ein weiteres Beispiel: Die Tochter meiner Ex-Nachbarin, die Hocharabisch und Chinesisch spricht, seit sie 2 Jahre alt ist. Wie soll sie Chinesisch auf normalem Wege erlernt haben?
Zu einem weiteren Video über einen Jungen von den Golanhöhen fehlen die näheren Angaben. - Von einem ähnlich gelagerten Fall von Xenoglossie wird hier berichtet:
https://www.fokus-jerusalem.tv/2018/06/05/drusenkind-spricht-ploetzlich-englisch-experten-haben-keine-erklaerung/
- Für mehr Videos suchen Sie bei YouTube unter “foreign language syndrome”.
Erinnerungen an die Zeit zwischen den Leben (s. a. Seite “Jenseitsberichte”):
- Sie treten häufiger auf, als man vielleicht erwartet (23% von 1200 weltweit gefundenen Fällen).
- Es sind meist starke Fälle (nach dem Maß von Dr. Tucker für die Überzeugungskraft eines Falles 15,7 statt nur 9,7 Maßeinheiten im Schnitt). Sie enthalten mehr, als richtig nachgewiesene Tatsachen aus dem früheren Leben, als Fälle ohne Jenseitserinnerungen (Verhältnis 9 : 5). Der einschlägige Artikel von Tucker dazu kann im Internet nachgelesen werden: Cases of the Reincarnation Type with Memories from the Intermission Between Lives: https://digital.library.unt.edu/ark:/67531/metadc799278/m2/1/high_res_d/vol23-no2-101.pdf
- Daher verdienen sie eine gewisse Glaubwürdigkeit.
- Man kann sie unterscheiden in: 1. Erdgebundene Erinnerungen und 2. “reine” Jenseitserinnerungen.
- Erdgebundene Erinnerungen sind im Prinzip noch nachprüfbar (36% von 69 Fällen positiv nachgeprüft), reine Jenseitserinnerungen nicht mehr.
- Erdgebundene Erinnerungen betreffen
- das Begräbnis der früheren Person,
- irdische Ereignisse später nach dem Tod,
- die Empfängnis oder Geburt im neuen Leben.
- Jenseitserinnerungen gibt es
- an das Hineingehen ins Jenseits kurz nach dem Tod im früheren Leben,
- an Ereignisse in einer körperlosen Sphäre,
- an die Vorbereitung der Wiedergeburt.
- Eine etwas genauere Darstellung findet sich auf der Seite “Jenseitsberichte”. Für weitere Details muss ich auf meine Bücher verweisen.
- Unterstützung für die nicht mehr nachprüfbaren Erinnerungen an ein Jenseits findet sich auf folgende Weise:
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- aus der Statistik (s. Buch Band 1, S. 236).
- aus einer Konsistenzprüfung (siehe meine Bücher, Band 1, S. 244; Band 2b, S. 595; Band 3, S. 43) und
- dem Vergleich solcher Aussagen mit jenen von Rückführungen (Band 2b, S. 598-631), von Nahtoderfahrungen (Band 3, S. 260-274) und medialen Aussagen Verstorbener (Band 3, S. 334-357), sowie aus der Gesamtheit der 4 Erfahrungsfelder (Spontanerinnerungen kleiner Kinder, Rückführungen, Nahtoderlebnisse, mediale Rückmeldungen Verstorbener; siehe dazu Band 3, S. 362). Hierzu fehlt aber noch viel Forschung. Mehr und besser hinterfragte Aussagen sind zu suchen. Es wäre noch zu zeigen, dass die Übereinstimmungen unabhängig von der Zeit, den Autoren und Kulturkreisen sind. Siehe dazu den Artikel “The Life Beyond: Through the eyes of Children who Claim to Remember Previous Lives” auf https://sites.google.com/site/athanasiafoundation/prebirth-html
Gelüste der Mutter in der Schwangerschaft:
- Es gibt Fälle, in denen die Mutter nur während einer bestimmten von mehreren Schwangerschaften ein besonderes Verlangen oder eine Aversion verspürt.
- In einigen wenigen Fällen konnte man vergleichbare Gelüste (10 Fälle bei Stevenson) oder Abneigungen (2 Fälle) bei der früheren Person finden.
Können wir aus den Erfahrungen irgendetwas lernen? Die Folgerungen?
- Einige unverstandene Phänomene finden eine logische Erklärung als Übernahmen aus früheren Leben. Die Reinkarnationshypothese bietet für folgendes eine Erklärung an:
- für einige Geburtsmale und Missbildungen;
- für manche Verhaltensstörungen (z. B. Phobien, Geschlechtsidentitätsverwirrung, Drogensucht);
- (Reinkarnationstherapie: Phobien verschwinden, wenn die Ursache im früheren Leben wieder bewusst gemacht und verarbeitet wird);
- für Verhaltensauffälligkeiten (z. B. Homosexualität). Sie fördert Toleranz: In asiatischen Ländern wird diese „Anormalität“ leichter akzeptiert, weil man sie als Übernahme aus einem früheren Leben versteht.
- für Verhalten (Essen, Kleidung, Körpersprache, Spiel);
- für Charakterzüge (Interessen, Religion/Weltanschauung, Begabungen);
- für die Eltern-Kind-Beziehung in innerfamiliären Fällen;
- für politische Grundüberzeugungen (z. B. generalisierte Wut auf Japaner oder Moslems, wenn diese im früheren Leben Feinde waren; wie entstehen Neonazis ??).
- Dementsprechend müssen Konsequenzen folgen (in Therapie, Toleranzhaltung).
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